press release only in german

Peter Schuyff, einer der bedeutendsten Vertreter der so genannten „Second New York School“ (s. Arthur C. Danto und Rainer Crone in: New York Painters, Kat. Sammlung Goetz, 1993) ist nach Jahren in New York und Vancouver nach Holland zurückgekehrt, wo er 1958 geboren wurde. Dort hat er seit 2006 einen neuen, ungemein vielseitigen Werkkomplex mit übermalten Gemälden, Papierarbeiten und Skulpturen geschaffen, den die Galerie Karl Pfefferle nun erstmals der Öffentlichkeit vorstellt.

In den frühen achtziger Jahren gelang einer jungen New Yorker Künstlergruppe, zu der neben Peter Schuyff u.a. auch Philip Taaffe und Peter Halley zählen, die Loslösung und die Erneuerung der formalen Strenge im Umgang mit geometrischen Strukturen, die in der „minimal art“ eines Sol LeWitt noch bindend gewesen war.

Das Arbeiten in Serien, als potenziell unendliche Variation einer vom Künstler festgelegten Bildform, sowie die schöpferische Freiheit im Umgang mit der geometrischen Form prägen Peter Schuyffs Werk bis heute. In einundzwanzig kürzlich entstandenen „paintings on found paintings“ setzt der Künstler rätselhafte, ineinander verschlungene Gebilde auf bereits existierende Gemälde, Fundstücke, die er bei Trödel- oder Antiquitätenhändlern entdeckt hat. Seine durch eine äußerst präzise und schlüssige Licht- und Schattenführung vollkommen plastisch erscheinenden „Verknotungen“ schweben vor den linearperspektivischen Bildräumen unbekannter Maler aus anderen Zeiten. Die unterschiedlichen Bildsysteme durchdringen sich dabei nicht. Vielmehr entsteht aus der Interaktion zwischen einer teilweise fast naiv gegenständlichen Bildwelt und den komplett abstrakten Formschöpfungen Peter Schuyffs eine eigentümlich skurrile Dialektik. (Caroline Klapp)

only in german

Peter Schuyff
"Recent Work"