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Mit den Fotobüchern »Sun City« (2003) und »Alzheimer« (2005) erwarb sich Peter Granser binnen kürzester Zeit die Anerkennung von Kritik und Publikum. Neben Phänomenen des Freizeitlebens, oftmals humorvoll inszeniert, beschäftigen den in Stuttgart lebenden Österreicher (* 1971) auch gesellschaftliche Tabuthemen wie Alter oder Krankheit. In Serien wie »Deutsche Cowboys« oder »Elvis Impersonators« hat er seinen ebenso nüchternen wie pointierten Blick auf den Einfluss amerikanischer Kultur gerichtet.

Gransers hell gehaltene und sachlich komponierte Fotografien drängen alles Motivische an die Bildoberfläche. Seine Aufnahmen sind in dieser unterkühlten Ästhetik zugleich Reflexionen über die Künstlichkeit des fotografischen Bildes. Indem der Künstler seine Modelle oftmals zur posierenden Selbstinszenierung einlädt, wird diese Wirkung noch unterstrichen.

Die Bildserien des autodidaktisch geschulten Fotografen wurden in den vergangenen Jahren mehrfach preisgekrönt und auf Biennalen und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Die Kunsthalle Tübingen widmet Peter Granser nun eine erste umfassende Einzelausstellung. Darin werden die Werkgruppen des Künstlers von »Coney Island« (begonnen 2000) bis »Spuren der Arbeit« (2005), in repräsentativer Werkauswahl zusammenhängend gezeigt.

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Peter Granser
Fotoserien 2000-2005