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Das Paula Modersohn-Becker Museum zeigt als Höhepunkt der kommenden Jahre eine Ausstellung von internationalem Renommee, deren besondere Anziehungskraft in der faszinierenden Gegenüberstellung von ägyptischen Mumienportraits und den – für die Moderne wegweisenden – Portraits Paula Modersohn-Beckers besteht. Die Bremer Künstlerin: Begeisterung und Inspiration

Anlaß der Ausstellung ist der 100. Todestag Paula Modersohn-Beckers im November 2007. Während ihrer Parisaufenthalte ab 1903 hatte die Malerin die berühmten ägyptischen Bildnistafeln für sich entdeckt und sich durch diese zu radikalen Neuformulierungen des Themas Selbstportrait inspirieren lassen. Die Ausstellung bildet somit eine besondere Hommage an die Künstlerin.

„Die große Einfachheit der Form ist etwas Wunderbares. (…) Jetzt fühle ich tief, wie ich an den Köpfen der Antike lernen kann“, schrieb sie im Februar 1903 in ihr Tagebuch. Neben ihren persönlichen Aufzeichnungen drücken sich Interesse und Begeisterung Paula Modersohn-Beckers für die antike Bildniskunst vor allem anhand ihrer späten Selbstportraits aus, in denen die Betrachter sowohl in der Malweise wie auch in Ausschnitt und Haltung der Portraitierten den ägyptisch-antiken Einfluß deutlich erkennen können. Während derartige Parallelen zwischen Mumienportraits und dem Werk von Künstlern wie Ferdinand Hodler oder André Derain nur vermutet werden, sind sie im Werk der Bremer Künstlerin klar dokumentiert und nachweisbar.

Die Ausstellung: Besonderheit und internationale Unterstützung Die Ausstellung zum 100. Todestag im Paula Modersohn-Becker Museum, dem weltweit ersten Künstlerinnenmuseum, wird erstmals bedeutende Beispiele der Mumienportraitkunst mit malerischen Höhepunkten aus den letzten Schaffensjahren Paula Modersohn-Beckers vereinen. Hochkarätige Leihgaben u.a. aus dem Pariser Louvre, dem Antikenmuseum in Basel, dem Ägyptischen Museum, Berlin, dem British Museum und der National Gallery in London bilden eine spektakuläre Verbindung von Kunst der Antike und der klassischen Moderne. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hirmer Verlag. Rainer Stamm (Hrsg.) Paula Modersohn-Becker und die ägyptischen Mumienportraits Ca. 220 Seiten, 202 Abb., 24 x 30,5cm, Klappenbroschur, ISBN 978-3-7774-3735-4, 20,- Euro (im Museum).

Zeitgleich zu der Ausstellung im Paula Modersohn-Becker Museum zeigt die Kunsthalle Bremen die Sonderausstellung „Paula in Paris. Paula Modersohn-Becker und die Kunst in Paris um 1900. Von Cezanne bis Picasso“.

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Paula Modersohn-Becker und die ägyptischen Mumienportraits
Eine Hommage zum 100. Todestag der Künstlerin

Ort:
Paula Modersohn–Becker Museum, Bremen