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Für die Institution Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus ist die Ausstellung von Paco Knöller die erste Einzelpräsentation eines zeitgenössischen Künstlers im restaurierten und zum Museum umgebauten Industriegebäude Dieselkraftwerk.

Paco Knöller gehört zu den wichtigsten Künstlern, die in den achtziger Jahren begannen, sich mit dem traditionsreichen Medium Holzschnitt neu auseinanderzusetzen und in ihm schließlich ein Ausdrucksmittel fanden. Knöllers kraftvoll leuchtende Arbeiten sind Holzschnitte, die großflächig organisiert sind. Eine spezifische Verschmelzung des fragilen Lineaments mit den impulsiven Farbsetzungen ist charakteristisch für die Bildsprache des Künstlers.

In dem neuen acht Meter hohen Raum M 1 des Maschinenhauses sind Blätter aus der Werkgruppe der „Riskanten Euphorien“ (2001-2003) in Kombination mit der „Meerischen Arbeit II“, einem Monumentalblatt aus dem Jahr 2001, zu sehen. Der mit einem Text von Ulrich Krempel ausgestattete Katalog ist eine Gemeinschaftsproduktion mit dem Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen, erschienen im Richter Verlag 2007.

Die neu geschaffene Eingangssituation liegt auf der Südseite des Gebäudes. Mit einem auf Glas gedruckten Werk des Berliner Künstlers Paco Knöller kündet das vierflüglige Südportal nun auch in den Außenraum von der Nutzung des Gebäudes durch die Kunst - wenn es nicht sogar auf dem besten Wege ist, zum Zeichen oder Symbol für das Cottbuser Museum zu werden.

Die Transparenz des Werkes veranschaulicht die Wechselwirkung zwischen Innen und Außen sowie Kunst und Realität. Yuán ist das chinesische Wort für Quelle und bezieht sich hier auf das Fließen der Farben. Dass diese farbig überraschende Installation dauerhaft gesichert werden konnte, verdankt sich einer Initiative des Vereins der Freunde und Förderer des Museums sowie vor allem der großzügigen Unterstützung durch die envia M Gruppe und die Kulturstiftung der Länder.

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Paco Knöller
Schnitte. Riskante Euphorien