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Diese Ausstellung findet noch in der Albertusstr. 18 statt. Ab September befindet sich die Galerie in neuen Räumen am Konrad Adenauer Ufer 83.

July 2, 2020 – August 1, 2020

OUR DUTY IS TO EXPERIMENT (Alexander Rodchenko)

Ausgewählte Werke aus 20 Jahren Galerie PRISKA PASQUER

ELENA BAJO, JANE BENSON, RUDOLF BONVIE, ERICH CONSEMÜLLER, T. LUX FEININGER, GIACOMELLI, FABIAN HERKENHOENER, PIETER HUGO, LEIKO IKEMURA, GRIT KALLIN- FISCHER, RINKO KAWAUCHI, JULIA KÖNIG, KAREN LOFGREN, RADENKO MILAK, DAIDO MORIYAMA, ASAKO NARAHASHI, WARREN NEIDICH, MIKA NINAGAWA, MARCELLO NIZZOLI, HANNO OTTEN, ENRICO PRAMPOLINI, JOHANNA REICH, TRISTANO DI ROBILANT, ALEXANDER RODCHENKO, ULRIKE ROSENBACH, AUGUST SANDER, ALBRECHT SCHÄFER, LIEKO SHIGA, ELIZAVETA SVILOVA-VERTOVA, YUTAKA TAKANASHI, TAMIKO THIEL, FIONA VALENTINE THOMANN, SHOMEI TOMATSU, CHARLOTTE TRIEBUS, PIET ZWART

Anlässlich ihres 20jährigen Jubiläums zeigt die Galerie PRISKA PASQUER eine große Ausstellung mit Werken von über 35 Künstler*innen. Das Spektrum reicht von der Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und gibt einen Überblick über die Arbeit der Galerie von ihren Anfängen bis heute.

„Our duty is to experiment“ – „Experimentieren ist unsere Pflicht!“ Mit diesem Wahlspruch revolutionierte Alexander Rodchenko im Jahr 1924 die Fotografie. Einhundert Jahre später ist sein Motto aktueller denn je: Noch nie war es so notwendig, unser Leben neu und anders zu denken, wie heute.

In ihrer Jubiläumsschau zeigt PRISKA PASQUER eines der seltenen Fotogramme des russischen Konstruktivisten. Rodchenkos Meisterwerk Photogram-Stars aus dem Jahr 1938 ist symbolisches Herzstück der Ausstellung, die nicht nur als Retrospektive der bisherigen Galeriearbeit konzipiert ist, sondern auch in die Zukunft weisende Positionen vorstellt.

Mit Werken aus den 1920/1930er- und 1960/1970er-Jahre hatte sich PRISKA PASQUER schon früh auf Kunst konzentriert, die in gesellschaftlichen Ver-änderungen entsteht. Diese inhaltliche Ausrichtung bestimmt ihre Galerietätigkeit bis heute. In ihren Ausstellungen thematisiert sie die tiefgreifenden Veränderungen des digitalen Wandels und die aktuellen Debatten um Diversität und Gleichheit.

Neben Fotografie des Bauhauses und der russischen Avantgarde, großen Namen wie El Lissitzky, Alexander Rodchenko oder August Sander, präsentierte PRISKA PASQUER als erste Galerie in Deutschland japanische Fotografie. Sie zeigte nicht nur deren bedeutendste Vertreter wie Daido Moriyama, Yutaka Takanashi oder Shomei Tomatsu, sondern bald auch wichtige weibliche Positionen wie Rinko Kawauchi, Asako Narahashi und Lieko Shiga.

Ihre aktuellen Ausstellungen reflektieren den gegenwärtigen Umbruch, indem sie mit Malerei, Virtual und Augmented Reality, Skulptur und Fotografie, Performance und Installation, Audio- und Videoarbeiten die gesamte Bandbreite der Medien der Gegenwartskunst einbeziehen.

Neben Einzel- und Dialogausstellungen von Künstler*innen der Galerie, darunter Ulrike Rosenbach, Pieter Hugo, Johanna Reich, Radenko Milak, Rudolf Bonvie, Warren Neidich, Hanno Otten, Leiko Ikemura, Elena Bajo und Jane Benson, liegt ein besonderer Schwerpunkt der Galeriearbeit auf der Konzeption thematischer Gruppenausstellungen, die auch neue Positionen integrieren.

Ihr Ausstellungsprogramm ergänzt die Galerie seit langem mit themenüber-greifenden Lesungen, Future Talks und Performances. Darüber hinaus stellt sie dem Publikum bereits seit 2013 ein digitales Angebot zur Verfügung. Mit Webshop, Instagram-Talks und 3-D-Rundgängen hat sich dieser Einsatz zeitgemäßer Medien nicht nur in der derzeitigen Pandemie-Situation bewährt, sondern verweist auch auf Möglichkeiten und Perspektiven zukünftiger Galeriearbeit.

Mit ihrem Programm hat PRISKA PASQUER an Messen wie Art Cologne, Art Paris Art Fair, Paris Photo, Art Basel, AIPAD New York, ALAC Los Angeles oder Art Düsseldorf teilgenommen. Sie hat Werke an bedeutende Museen vermittelt, darunter das Getty Museum, Los Angeles, das MoMA, New York, die Tate Modern, London, das Centre Pompidou, Paris, und das Museum Folkwang, Essen. Zudem hat sie museale Ausstellungen mitkonzipiert, u.a. für das Centre Pompidou, Paris, die Fondation Henri Cartier-Bresson, Paris, das FOAM, Amsterdam, sowie für das Museum für Architektur und Multimediakunst in Moskau.