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43 East 78th Street, New York
8. Mai – 30. Juni 2022
Eröffnung: 7. Mai 2022

Otto Piene. Rouge et noir

Ab dem 8. Mai 2022 zeigt die Galerie Gmurzynska in den Räumen ihrer New Yorker Dependance Rouge et Noir eine Ausstellung der wichtigsten Werke von Otto Piene (*1928 in Bad Laasphe, †2014 in Berlin).

Piene war Gründer der Gruppe ZERO, zeitlebens ein Pionier der zeitgenössischen Kunst und zentrale Figur der Avantgarden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Laut Otto Piene hatte »Zero« die Bedeutung »Neubeginn«. In dem zerstörten Deutschland der Nachkriegszeit gründet er Ende der 1950er-Jahre zusammen mit Heinz Mack eine Bewegung, die auf »der Idee beruht, dass der Wiederaufbau mit den Mitteln der Kunst ins Werk gesetzt werden kann, wenn er vom Geist ausgeht.«[1] Aus der Initiative dieser jungen deutschen Künstler erwächst dann eine umfassende internationale Bewegung, die unter demselben Namen ZERO bekannt wird. In ihr versammeln sich so unterschiedliche wie bahnbrechende Figuren wie Fontana, Klein, Kusama, Manzoni, Alviani, Arman, Tinguely, Spoerri, Soto und andere. Sie alle eint der Wunsch, von Grund auf mit der künstlerischen wie der politischen Vergangenheit aufzuräumen und neue Formen des Schöpferischen auf den Trümmern der alten Welt zu ersinnen. Als führender Kopf der Gruppe erforscht Otto Piene über seine gesamte Laufbahn unermüdlich die unterschiedlichsten und innovativsten Formen plastischen Schaffens (Malerei mit Feuer, Skulpturen aus Edelstahl, bemalte Keramik, kinetische Installationen, Film, Performance, Sky Art …). In dieser fortwährenden Neuerfindung der Kunst hat Otto Piene nie aufgehört, den Sinn der künstlerischen Geste zu hinterfragen.