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Vor genau 80 Jahren, 1929, ließ sich der bekannte deutsche Kunstsammler Marcel von Nemes von Oskar Kokoschka (1886-1980) porträtieren. Das Bildnis, heute im Lentos Kunstmuseum Linz, dokumentiert einen energischen, und wie Briefe bestätigten: cholerischen Charakter und zählt zu der Reihe von Menschenbildern, mit welchen sich Kokoschka in die moderne Kunstgeschichte eingeschrieben hat. Es ist zugleich ein Ansatzpunkt der diesjährigen Sommerausstellung im Kokoschka-Haus Pöchlarn, Oskar Kokoschka – Begegnungen. Freunde – Gönner – Auftraggeber, die sich dem großen Künstler und seinem faszinierenden Umfeld widmet. Mit einer Fülle an künstlerischen Arbeiten, darunter viele Leihgaben aus heimischen Museen und Sammlungen, sowie bibliophilen Kostbarkeiten, Fotos und teils außergewöhnlichen Objekten, wie etwa ein von OK entworfener Rock, spannt sich der Bogen von seiner Frühzeit bei der Wiener Werkstätte, bzw. seinem skandalreichen Debüt 1908 bis zu seinen letzten Lebensjahren und lässt Kokoschkas vielfältige Beziehungen sichtbar und lebendig werden: Literaten, Musiker und Komponisten, Bühnenstars, Lebenskünstler, Kunsthändler und -sammler, Wissenschaftler und auch Politiker zählten zu seinem Freundes- und Bekanntenkreises, der ein Who-is-Who des europäischen Kunst- und Geisteslebens des 20. Jahrhunderts darstellt. Unter ihnen waren etwa Karl Kraus, Adolf Loos, Arnold Schönberg, Ernst Krenek, Herwarth Walden und Alma Mahler. All diese Begegnungen haben Spuren in Kokoschkas Kunst hinterlassen und vermitteln zugleich ein Stück Kultur- und Zeitgeschichte.

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Oskar Kokoschka. Begegnungen. Freunde-Gönner-Auftraggeber
Sommerausstellung im Geburtshaus des Künstlers in Pöchlarn