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Das Projekt Open Office – collected concepts greift die Idee eines experimentellen Ideenraums auf, der gleich einem öffentlichen Büro eine Art Sammlung und Kategorisierung von Projekten und Konzepten darstellt, präsentiert in einer Reihe von drei verschiedenen Gruppenausstellungen.

Die erste Ausstellung zeigte eine Sammlung subjektiver Konzepte innerer Betrachtung und persönlicher Beobachtung. Das Konzept wurde als eine Art Experiment verstanden und ging der Frage der Identität in seiner Problematik subjektiver Wahrnehmung und Kommunikation nach. Die zweite Präsentation verfolgte kulturelle, soziale und politische Ideen, Theorien wie Utopien. Präsentiert wurden Modelle, Entwürfe, Filmskizzen, Bilder und Geschichten, die sich mit dem Konzeptbegriff als Definierung, Erweiterung, Vermittlung und Erfindung von Wirklichkeit auseinandersetzen.

Die Reihe endet mit der Ausstellung OPEN OFFICE 3 mit ironischen, irrealen Konzeptionen, die sich den Themen Kunst und Konzept, Office und Geheimnis, Glamour und Sozial Life bedienen, diese hinterfragen, theatralisch umsetzen und ins Absurde führen.

Katja Davar und Kiron Khosla zeigen unter dem Titel The end of the world meets still life ein gemeinsames Storyboard. Die vermeintlichen Gegensätze Figuration und Abstraktion verbinden sich hier in utopischen Unterwasserwelten, in denen die beiden Künstler mit neuen, für sie ungewohnten Stilmitteln experimentieren.

Ulrich Strothjohann zeigt in seinem Beitrag Garderobe einen Raum, der vordergründig nicht zum Verweilen einlädt. Er installiert für Open Office eine Art Aufbewahrungsort, es könnte eine Garderobe oder Besenkammer sein, einen Ort, in dem Ideen und Konzepte unter- und abgestellt sind und dabei haltlos im Raum schweben.

Daniel Seiple bedient sich in Stretch des Statussymbols Limousine. Als Anspielung auf Wunschphantasien und Starerallüren setzt er die Stretch-Limosine ähnlich einem Initiationsritus als Durchgang zur Galerie in Szene.

Trixi Groiss steuert mit Ay, Ay, I´m not a concept artist in gewisser Weise gegen das Konzept von Open Office. Neben den Tatoozeichnungen ihrer Helden und Heldinnen stellt sie goldene Panzerketten aus.

Beatrix Opolka lässt in Anlehnung an die mythologische Figur Echo unter dem Titel Stille Post Informationen und Botschaften (Signale wie Schall und Licht) mit Hilfe eines Rigibahn-Modells spielerisch ins Ungewisse fahren.

Cony Theis präsentiert ihr Konzept Geheimnisträger. Sie nimmt Menschen unter die Lupe, die von Berufs wegen der Schweigepflicht unterliegen und erstellt so ein Archiv von verschiedenen Geheimnisträgern mit ihren spezifischen und individuellen Besonderheiten.

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