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Norbert Bisky verarbeitet »das Gesicht der sozialistischen Epoche«, wie Christoph Tannert treffend formulierte.

Der 1970 in Leipzig geborene, in Ostberlin aufgewachsene Maler ruft die in seiner Jugend ständig vor Augen geführten, gesunden Körper sportlich beglückter Menschen ins Gedächtnis zurück. Es entstehen Bilder, die auchdie Narben der Blut- und Bodenästhetik noch in sich tragen. Statt Schattenfarben erscheinen sie allerdings im Licht unserer grellen Warenwelt. Biskys Bilder überzeichnen die eigene Betroffenheit ins Plakativ- Werbende. Dabei geht es dem Künstler im Kern gerade um das, was die Kehrseiten cooler Lässigkeit ausmacht: Seine Gemälde sind voller Ironie. Sie eröffnen hinter den glatten Scheinwelten bodenlose Abgründe.

Für die Ausstellung im Haus am Waldsee werden Arbeiten anderer großer Maler herangezogen, auf die sich Norbert Bisky ausdrücklich bezieht: darunter Walter Leistikow, Jim Dine, Georg Baselitz, K. H. Sonderborg und andere.

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Norbert Bisky - Ich war's nicht
Der Maler im Kontext: Walter Leistikow, Jim Dine, Georg Baselitz und K.R.H. Sonderborg