press release only in german

Nedko Solakov’s Werk Optimistic Stories umfasst eine Serie von 123 Sepia- und Tintenzeichnungen. Seine größte zusammenhängende Werkserie seit den 99 Fears, die auf der documenta 12 für Aufsehen sorgten, entstand über mehrere Monate und reflektiert die Krise. Die erste Zeichnung der Serie beginnt mit den Worten: „This is me at the beginning of the crisis which started 5 art fairs ago. I’m still wondering what shall I do now…”, datiert auf den 16.12.2008.

Jede Geschichte beschreibt eine ironische Auseinandersetzung des Optimismus mit seinem pessimistischen Umfeld. Persönliche Erfahrungen wechseln sich mit imaginären, fabelhaften Erzählungen über das Gute versus das Böse ab. Alle Figuren in der Serie ver-suchen beständig gegen die übermächtigen negativen Einflüsse zu kämpfen - jedoch erfolglos. Für den Künstler bleibt am Ende nur noch seinen „geliebten Leuten viel Glück zu wünschen“ – ein Eingeständnis der Machtlosigkeit gegen das Böse in der Welt. Der einzige Hoffnungsschimmer bleibt, dass „the bad guys/things will ignore us“. Seit den 80er verwendet der bulgarische Künstler eine direkte und offen ironische Künstlersprache sowohl in seinen großflächigen Installationen wie auch in seinen kleinformatigen Zeich-nungen. Der Künstler erzählt Geschichten und Anekdoten die Details des zeitgenössischen Lebens reflek-tieren und zeigt Phänomene auf, die Widersprüche der Existenz durch die Repräsentation von Situationen, Reflek-tionen, Launen, Erwartungen, Erfolge und Niederlagen zusammenfassen.

Mit seiner regelmäßigen Beteiligung an bedeutenden Ausstellungen wie z.B. der documenta 12 (2007), den Biennalen von Venedig (1993, 1999, 2001, 2003, 2007), der Moskau Biennale (2007) und den Biennalen von Istanbul (1992, 1995, 2005) zählt Solakov mittlerweile zu den renommiertesten zeitgenös-sischen Künstler der jüngeren Generation Osteuropas.

only in german

Nedko Solakov
Optimistic Stories