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Die Künstlerin Nan Hoover ( * 12. Mai 1931 in New York, † 9. Juli 2008 in Berlin), studierte Malerei an der Cocoran Gallery Art School in Washington D.C.. 1969 siedelte sie nach Europa über und verbrachte den größten Teil der letzten dreißig Jahre in Amsterdam. Dort begann sie erstmals 1973 mit Film und Fotografie zu arbeiten. Von 1986 bis 1996 war sie als Professorin für Film und Video an der Kunstakademie Düsseldorf als Nachfolgerin von Nam June Paik tätig. Seit 2005 lebte und arbeitete sie in Berlin. Nach kurzer schwerer Krankheit starb sie im Alter von 77 Jahren in der Charité.

Nan Hoover nahm zweimal an der documenta in Kassel (6,8) und an der Biennale in Venedig teil; Ihre Werke wurden u.a. mehrfach im MoMA New York, dem Stedelijk Museum in Amsterdam, dem Kunstmuseum Bern der Neuen Pinakothek in München, oder wie zuletzt im MDM Salzburg („some time“ – 3.6. bis 3.8.2008 zusammen mit Bill Viola) ausgestellt.

Die Galerie Dieter Reitz Berlin widmet ihre Ausstellung „HANDS“ Nan Hoovers letzter Fotoserie. Zentrales Thema der Fotografien sind die Hände der Künstlerin; ein Thema, das Nan Hoovers Leben und Werk ständig begleitet hat. Durch die verschiedensten Bewegungen und Gesten, die durch die Hand vollzogen werden können, ist sie eines der wichtigsten Instrumente des Menschen und kann als inkorporiertes Werkzeug angesehen werden. Sie ist die Vermittlerin zwischen Individuum und Subjekt oder Objekt und nimmt somit auch eine wichtige Position in Kommunikationsformen ein. Nan Hoover bricht mit ihren Darstellungen diese traditionellen Perspektiven auf: Sie wirken nicht als Teil des Körpers, sondern als Fragmente. Die Hände sind ihrem funktionalen Aktionspotential, ihrer Handlungsfähigkeit, beraubt.

„HANDS“ ist die letzte Ausstellung die von Nan Hoover konzipiert wurde, Noch Drei Tage vor Ihrem Tod, hat sie die Arbeiten (Fotos, Video und Zeichnungen) gemeinsam mit Ihrem Galeristen Dieter Reitz, auf die Räume der Galerie ausgerichtet ausgesucht.

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Nan Hoover: HANDS