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Zur Kunst von Verena Landau “Jener spezifische Realismus, der Landau als eigenwillige Vertreterin der Neuen Leipziger Malerschule ausweist, ist kein orthodoxer und auch kein platt medialer, vielmehr einer, der die tagtägliche Prägung durch sekundäre Wirklichkeitsbilder zwar voraussetzt, diese aber zugleich im Spiegel eines selbstbewußten historischen Bildwissens bricht. Ein Abbild der Natur sucht die Malerin ebenso wenig zu gewinnen, wie eines mit Hilfe der Neuen Medien und ihrer flachen Bildschirmoberflächen. Vielmehr ist es ihr um eine transformierend verinnerlichte, das heißt aneignende, Nachbildung von ( Vor- )Bildern zu tun, die ihrerseits vernetzten Aneignungsakten entwachsen und zu vielfach verschlüsselten Codes heutiger kultureller Verfassung geworden sind.

Verena Landau versteht ihre künstlerische Praxis als Übersetzung. Statt wahrnehmen heißt es : erinnern, statt zitieren: transformieren, statt malen: (wieder-)aneignen. Aneignung als schöpferischer Akt der wechselseitigen Veränderung von Subjekt und Objekt ist allein in der Dialektik von Eigenem und Fremdem vorstellbar. Die Bewegung des Ichs im Spiegel des Fremden wird künftig das entfremdete Eigene mit einschließen und aus der malend in der Schwebe gehaltenen Dialektik von Eigenem und Fremdem wesentliche Impulse ziehen“ Dr. Ulrike Lorenz im Katalog „Verena Landau – vor dem nachbild, Hrsg. Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, 2003

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Nachbilder 2003-05
Malerei von Verena Landau