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Das Strabag Kunstforum freut sich, zur Eröffnung der Ausstellung des beim Strabag Artaward International 2009 ausgezeichneten Künstlers Moussa Kone herzlich einzuladen. Donnerstag, 28.01.2010, 18:30 Uhr Begrüßung: Barbara Baum, Strabag Kunstforum Zur Ausstellung: Felicitas Thun-Hohenstein, Kuratorin, Kunsthistorikerin

"Die neuen Zeichnungen zeigen einzelne Figuren in Positionen aus dem Ballettrepertoire. Die Mühelosigkeit und Leichtigkeit, die sich auf der Fassade abzeichnen, sind das Ergebnis von Disziplinierung und Konditionierung. Auch in der Zeichentechnik spiegelt sich dies wider – In der mit vielen gesetzten Strichen die Tätigkeit meiner Hand ausgestellt ist.

Auffallend ist, dass sich die Bewegung des einzelnen Tänzers auf die umgebende Ordnung auswirkt, so wie auch vice versa dasselbe gilt. Die kritischen Haltungen der Körper sind Schnittstelle zwischen Autor und Betrachter, Figur und Abstraktion, während die schwarz ausgemalten Flächen die Tusche zur Ressource erklären." Moussa Kone

Szenen zwischen Ritus und Dressur, Versuchsanordnung und Zwang präsentieren die bühnenbildartig geöffneten Räume, mit denen uns die Zeichnungen von Moussa Kone konfrontieren. Mensch und Tier finden sich in Handlungen verstrickt, die sich im Tonfall des Erzählerischen zeigen, aber letztlich doch ins Leere zu laufen scheinen, in einer gleichsam gefrorenen, entrückten Atmosphäre. Harte Kontraste bestimmen das Bild, ein Wechsel positiver und negativer Formen, durch sparsamen Farbeinsatz dramaturgisch angereichert. Die visuelle Präsenz der Flächen setzt sich in ein gespanntes Verhältnis zur bildgegenständlich vorgegebenen Tiefe. Hervorstechendes Merkmal ist die gleichbleibend homogene Schraffur, aus welcher die dunklen Zonen aufgebaut sind. Das Füllen der Fläche durch beharrliches Aneinanderreihen schmaler Bahnen erzeugt ein Feld, das Organisches und Systematisches verbindet und die Aktivität der Hand regelrecht ausstellt. Schreiben und Zeichnen sieht der Künstler nicht umsonst in engem Zusammenhang. Skepsis durchzieht das Gezeigte wie auch seine künstlerische Umsetzung. Geradezu metaphorisch wirken diesbezüglich Stellen, wo der Künstler die Vollendung der Zeichnung ostentativ verweigert. Rolf Wienkötter, Kunstkritiker

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Moussa Kone
en pointe (switch legs, left up, around, and reach)