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Ausstellung ab dem 30. Mai wieder geöffnet
verlängert bis 19.Juli

Mophradat’s Consortium Commissions: Jasmina Metwaly & Yazan Khalili

30.05.2020 –19.07.2020

Jasmina Metwaly beschäftigt sich in der mit textilen Komponenten durchsetzten Dreikanal-Videoinstallation Anbar (2019) mit der Semantik von Militäruniformen nach der ägyptischen Revolution 2011. Die Arbeit kreist um drei Figuren – einen ehemaligen Soldaten, einen Schneider sowie einen Aktivisten und Filmemacher –, die jeweils auf ihre eigene Weise mit dem ägyptischen Militär verbunden sind.

Die Ausstellung von Jasmina Metwaly ist Teil des von Mophradat initiierten Projekts The Consortium Commissions und wird in Zusammenarbeit mit dem Hammer Museum, Los Angeles (US) präsentiert.

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Yazan Khalilis Videoinstallation Medusa (2020) basiert auf der langjährigen Auseinandersetzung des Künstlers mit digitalen Archivierungsverfahren in Zeiten politischer Unruhen. Khalili thematisiert hier die zunehmende Verbreitung von Gesichtserkennungssoftware; das menschliche Gesicht als elementares Erkennungsmerkmal ruft dabei bekannte dystopische Erzählfiguren und Szenarien auf. Technologie ist jedoch vom Menschen mit all seinen Schwächen geschaffen und „denkende“ Technologie daher auf die emanzipatorische Kraft menschlicher Vorstellung angewiesen.

Die Ausstellung von Yazan Khalili ist Teil des von Mophradat initiierten Projekts Consortium Commissions und wird in Zusammenarbeit mit dem Museum for Contemporary Art, Toronto (CA) präsentiert.

Das Begleitprogramm von Mophradat’s Consortium Commissions: Jasmina Metwaly & Yazan Khalili wird die Auseinandersetzung mit Metwalys und Khalilis kollektiven Praktiken weiterführen. Metwaly ist für ihre Zusammenarbeit mit dem Kairoer Videokollektiv Mosireen bekannt, während Khalili das Khalil Sakakini Cultural Center, eine Non-Profit-Organisation in Ramallah, leitet.

Kurator: Tirdad Zolghadr
Assistenzkuratorin: Kathrin Bentele