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Mona Breede vereint die Wiedergabe von öffentlichem Raum mit der Darstellung von Menschen. In der Verschränkung beider Ebenen, von Raum und Mensch, ist den Personen die eigentliche Regie zugewiesen. Sie definieren den Raum, geben ihm Intensität, bilden aber zugleich ein eigenes, fast abstraktes Muster.

Der Ausgangspunkt sind bestimmte reale Orte als Zeichen unserer Zeit, unserer Gesellschaft. Diese Orte sind nicht inszeniert, besitzen aber auch keinen eigenen dokumentarischen Anspruch. Sie sind Folie und Interaktionsraum für die Menschen. Gezeigt werden Momente einer Realität, die stillgestellt, der Flüchtigkeit entkleidet ist. Der Mensch erscheint darin als Teil einer übergeordneten Konfiguration.

Diese choreographischen Gebilde besitzen einen hohen ästhetischen Reiz, im Rhythmus der Bewegung, im Verhältnis der Menschen zueinander wie zum dargestellten Raum. Hinzu kommt eine soziale Komponente, die sich erst dem näheren Hinsehen erschließt. Wir sind auch Zuschauer einer sozialen Interaktion. Ohne auf vordergründige Effekte zu zielen, wird der Mensch als Einzelwesen erfahrbar, vielleicht auch in seiner Vereinzelung.

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Mona Breede
Der Hintergrund der Existenz