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„She’s all woman, the most womanly woman in the world.“ So beschreibt Arthur Miller die Frau, mit der er fast fünf Jahre verheiratet war: Norma Jean Mortenson Baker, der zu diesem Zeitpunkt bereits die ganze Welt zu Füßen lag. Denn sie war der Inbegriff des Weiblichen, das Sexsymbol des 20. Jahrhunderts, eine Göttin: Marilyn Monroe.

Für lange Zeit war die Monroe nur das, was über sie bekannt wurde, ganz egal, ob wahr oder erfunden, wichtig oder unwichtig, völlig egal auch, ob es dem Menschen Norma Jean gerecht wurde. Sie wurde als M.M. zu einem Image, einer Kunstfigur, über die sie kurz vor ihrem Tode selber sagte: „Ich habe insgeheim das Gefühl gehabt, nicht vollkommen echt zu sein, so etwas wie eine gut gemachte Fälschung.“

An diesem Zwiespalt von Selbstwertgefühl und Selbstdarstellung ist die Frau, die Marilyn Monroe verkörperte, wohl zu Grunde gegangen – ihr Bild als Ikone der Schönheit aber lebt weiter. Nicht nur in ihren Filmen mit den sich meist ähnelnden Rollen existiert sie weiterhin, sie prägt auch wie kein anderer Hollywood-Star bis heute die Kunst und die Pop-Kultur. Und es sind nicht zuletzt die zahlreichen Bilder und Photografien, durch die Marilyn Monroe Unsterblichkeit erlangt hat.

Die Ausstellung MM 2006 ist eine internationale Gruppenausstellung, die in ähnlicher Aufbereitung bereits in London, Istanbul, Madrid und Hamburg große Erfolge gefeiert hat, und die nun ab Juni für zwei Monate erstmalig als Verkaufsausstellung in der Galerie Andreas Baumgartl zu sehen ist. Sie zeigt mit mehr als 250 Arbeiten, wie sich diverse Photographen und Künstler verschiedenster Stilrichtungen mit der Figur Marilyn Monroe, aber auch mit der Person hinter der M.M.-Fassade auseinander gesetzt haben. Wie sie damit einerseits – z.B. Andy Warhol mit seinen berühmten Farbserigraphien – so etwas wie ein Markenprodukt erschufen, und andererseits – wie beispielsweise Bert Stern mit seinen „The Last Sitting“-Aufnahmen – zu zeigen versuchten, dass es der Mensch Norma Jean ist, der die Kunstfigur Marilyn Monroe mit Leben füllt.

Pressetext

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MM 2006
Marilyn Monroe

Arbeiten von Bob Henriques, Peter Stackpole, Atonio de Felipe, Marc Lüders, Bernhard of Hollywood, Henri Cartier-Bresson, Eve Arnold, Milton H. Greene, Corinna Holthusen, Mel Ramos, Arnulf Rainer, Saskia de Boer, Mimmo Rotella, Tom Kelly, Sam Shaw, Bert Stern ...