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MIT ALLEN SINNEN!
Französischer Impressionismus
16.10.2020 - 7.3.2021

Im Oktober eröffnet die Staatsgalerie ihre nächste große Publikumsausstellung. Unter dem Titel »MIT ALLEN SINNEN! Französischer Impressionismus« erwarten die Besucherinnen und Besucher Meisterwerke des Impressionismus aus privaten Sammlungen, die bisher noch nie öffentlich zu sehen waren. Darunter auch Gemälde der Impressionistinnen Mary Cassatt und Berthe Morisot. Ergänzt werden die Werke aus Privatbesitz mit dem eigenen Sammlungsbestand sowie zwei Leihgaben aus dem Musée Marmottan Claude Monet, Paris.

Seit den 1860er-Jahren entwickelt ein kleiner Kreis befreundeter junger Künstler um Claude Monet, Camille Pissarro und Auguste Renoir eine völlig neue Art der Malerei. Als Impressionismus ist die zum Synonym für eine ganze Epoche der Kunst des 19. Jahrhunderts geworden. Mit schnell und direkt vor dem Motiv realisierten Gemälden werden neue Themen und Wahrnehmungen künstlerisch darstellbar. Scheinbar alltägliche Szenen und vermeintlich belanglose Landschaften entwickeln sich vor den Augen des Betrachters zu lebendigen Ereignissen. Der Moment des Malens und der Augenblick der Betrachtung scheinen untrennbar zu sein. Die Ausstellung lädt ihre Besucherinnen und Besucher ein, sich auf das sinnliche Sehen und Erleben einzulassen. Manets Flieder ist in der Kontemplation des kleinen Kabinettraumes ebenso »riechbar« wie Degas‘ körperliche Sinnlichkeit in der Selbstverliebtheit der Tänzerinnen »spürbar« und Gauguins gleißendes Sonnenlicht bei den Heuerinnen »hörbar« ist. Es ist ein Lustwandeln in einer assoziativen Gefühlswelt.

Mit 60 Exponaten, von denen 33 aus anonymen Privatsammlungen kommen und bisher selten bis noch nie ausgestellt worden sind, zeigt die Ausstellung Werke von Manet, Renoir, Monet, Pissarro, Sisley und Degas sowie auch Berthe Morisot, Gustave Caillebotte, Jean-Louis Forain, Paul Gauguin und Mary Cassatt, die eine enge Weggefährtin von Degas war.