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Mit dieser Ausstellung setzt das MUMOK seine Präsentation ausgewählter Sammlungsschwerpunkte fort. Anhand von Arbeiten der Minimal-, Concept-, Land Art und der Arte Povera wird die Erneuerung der Kunst und ihrer theoretischen Grundlagen in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts verdeutlicht. Mit geometrischen Primärformen und industriellen Produktionsweisen wendet sich die Minimal Art gegen die akademisch erstarrte abstrakte Kunst und weist dem Betrachter eine aktive Rolle im Wahrnehmungsprozess zu (Donald Judd, Sol Lewitt). Die damit verbundene Reflexion über die Bedingungen des Kunstmachens und -betrachtens findet ihren Höhepunkt in der Concept Art mit ihrer Vorliebe für textartige und numerische Motive (Joseph Kosuth, Hanne Darboven). In der Land Art zeigt sich das Ungenügen an tradierten Kunstvorstellungen im Verlassen konventioneller Ausstellungsräume und in der kreativen Nutzung ferner Landschaften (Richard Long, Robert Smithson). Auch in der Arte Povera vollzieht sich eine Abkehr von gängigen Kunstformen und eine Neubesinnung auf natürliche Ressourcen und deren poetische Qualitäten (Mario Merz). FOKUS 02 ermöglicht anhand von Hauptwerken dieser Kunstrichtungen Einblicke in ein wegweisendes Kapitel der neueren Kunstgeschichte, in dem auch die Grundlagen für die Gegenwartskunst und ihre Diskurse geschaffen worden sind. Pressetext

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Minimal-, Concept-, Land Art und Arte Povera
mit Werken von Donald Judd, Sol Lewitt, Joseph Kosuth, Hanne Darboven, Richard Long, Robert Smithson, Mario Merz, u.a.