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Die Sommerausstellung in der Sala Terrena (Toskanatrakt, Juridische Fakultät der Universität Salzburg), und im Museum der Moderne Rupertinum zeigt Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen des 1948 in Italien geborenen Künstlers Mimmo Paladino. Im Hof vor der Sala Terrena werden drei große Skulpturen zu sehen sein, eine Auswahl von kleinformatigeren skulpturalen Werken aus den letzten Jahren werden im Innenraum präsentiert. Für die Salzburger Festspiele hat Paladino, der zahlreiche Arbeiten für das Sing- und Sprechtheater entwickelt hat, kleinformatige Zeichnungen beigesteuert, die gemeinsam mit neuesten Gemälden im gegenüberliegenden Museum der Moderne Salzburg Rupertinum gezeigt werden.

Seine Kunst sei nomadisch, betont der Künstler, d.h. mit ihr überschreite er verschiedene Grenzen, sowohl im geographischen wie im zeitlichen Sinn. Mimmo Paladino hat sich immer auf die Suche nach den Anfängen begeben, die seine Werke an die ästhetischen Wurzeln in den alten Kulturen – der griechisch-römischen, phönizischen, ägyptischen oder arabischen - erinnern läßt, und auch von seinem Interesse an archäologischen Ausgrabungen zeugt. So spannt sein Motivkreis auch einen Bogen von christlicher Kunst bis zur klassischen Mythologie, von Bronzeskulpturen, die von den ägyptischen Gräbern der Apis-Stiere inspiriert sind, bis zu stilisierten Reiterstandbildern. Sein Stil kann aber auch die frühe Beschäftigung Paladinos mit der Abstraktion der Moderne nicht verleugnen. So können im gegenüberliegenden Museum der Moderne salzburg Rupertinum die gezeigten neuen Gemälde als Reflexion der suprematistischen Bilder Kazimir Malevitchs verstanden werden. Auch hier verbinden sich formale Abstrahierung und kulturgeschichtliche Reflexion, die die Qualität der Werke Paladinos bestimmt.

Zur Ausstellung erscheint ein deutsch/englisch/italienisch–sprachiger Katalog im Verlag Bibliothek der Provinz. Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Museum der Moderne Salzburg, der Paris-Lodron-Universität Salzburg und den Salzburger Festspielen.

Pressetext

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Mimmo Paladino. Skulptur und Malerei

Sala Terrena (Toskanatrakt, Juridische Fakultät der Universität Salzburg) und Museum der Moderne Salzburg Rupertinum