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In Eine Kaffeefahrt der Menschlichkeit wird eine Reihe von Objekten, Werkzeugen und Strategien präsentiert, die während Michl Schmidts Aufenthalt an der Akademie Schloss Solitude entstanden sind. Seine künstlerische Auseinandersetzung findet zumeist anhand der konkreten Machbarkeit von Projekten statt. Durch sein Solitude-Stipendium stellte sich ihm die Frage: »Was tue ich wenn meine Wohnung bezahlt ist und ich ausreichend Taschengeld erhalte, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten?« Auf der Basis dieser Fragestellung entstand eine Reihe von Beiträgen, die sich mit »do it yourself« beschäftigen, ohne dass ihnen eine existentielle Notwendigkeit zugrunde liegt, eine Art »bricolage de luxe«. Dabei sind Objekte entstanden, die einerseits einen ungewöhnlichen Gebrauchswert besitzen und gleichzeitig die Reflektion ihrer eigenen Ge- schichte, ihres eigenen Mythos wiedergeben. Die Performance untersucht die Vermittlung von Objekten, die nicht den Anspruch besitzen für sich stehen zu können, sondern die der Vermitt- lung bedürfen. Der Künstler übernimmt die Rolle des Direktvermarkters, vorbei an den okkulten Kanälen der Kunstvermittlung und Vermarktung.