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Das Osthaus Museum zeigt die erste umfassende Übersicht aller wichtigen Werkgruppen des international renommierten Fotografen Michael Schnabel.

Im Jahr 2003 eröffnete Schnabel dem Medium Fotografie neue Wege: seine Bilder zeigten Berge in Westeuropa als solitäre Nachtstücke, die nicht vom Licht, sondern fast gänzlich von der Dunkelheit gezeichnet waren. In der Stille der Nacht suchte einer, scheinbar naiv, ausgerechnet bei den millionenfach abgelichteten Alpen das Wesen der Berge neu zu ergründen. Der reduzierte Einsatz der Photonen in der Langzeitbelichtung – exakt auf der Grenze zur Sichtbarkeit – wurde zum bewussten Stilmittel.

Mit seiner neuen Serie „Weißes Land“ lotet der Künstler nun das Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Konkretion vom radikal entgegengesetzten Pol her aus. Hauptwerke dieser Serie werden in Hagen erstmalig öffentlich präsentiert und eröffnen einen neuen Zugang zu Michael Schnabels systematischer Befragung des Sehens, die ohne Vergleich ist.

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Michael Schnabel
Nachtstücke und Weißes Land
Fotografien aus dem Werk 2011-2010