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Eröffnung: Mittwoch, 10. Dezember 2008, 20 Uhr

Einige der Arbeiten in der diesjährigen Jahresausstellung der Mitglieder des Salzburger Kunstvereins kreisen um das Rekonstruieren der eigenen Geschichte und das Konstruieren fremder Geschichten anhand von Fundstücken und Inszenierungen. Dabei kommt dem Schnittpunkt zwischen Erinnerung, Sehnsucht und gegenwärtigem Erleben ein besonderer Stellenwert zu. Der Einblick ins eigene oder in fremde Familienalben wird von den einen als Möglichkeit genutzt, Geschichte zu rekonstruieren oder Revue passieren zu lassen. Andere wiederum sehen es als mögliches Spiel, um Imagination und Realität miteinander zu verweben und neue Geschichten zu erzählen. Verschiedene Zeitebenen treffen dabei aufeinander und machen deutlich, dass dieselben Bilder in verschiedenen Zeiten mit unterschiedlichen Vorstellungen verbunden werden.

Andere Arbeiten zeichnen sich durch eine Hermetik aus und durch eine formale Reduktion. Indem die charakteristischen Eigenschaften der verwendeten Materialien oder des Mediums ins Zentrum gestellt werden, erscheinen sie als Projektionsflächen. Die einen zeigen die Veränderbarkeit und Flüchtigkeit von Bedeutung und dass diese konstruiert und gebildet wird, um Prozesse zu verstehen – oder, um die Leere zu vermeiden bzw. zu füllen. Andere zeigen, dass sich Bedeutung über Form angenommene Empfindungen herstellt.

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Memory Circus.
Jahresausstellung 2008/09

Kuratorin an Elke aus dem Moore