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Das längst Kult gewordene Jahrbuch Mein schwules Auge 5 versammelt künstlerische und sexuelle Abenteurer und Exoten verschiedenster Couleur. Darunter wie in den vorangegangenen Bänden viele neue oder hierzulande weniger bekannte Talente neben solchen, die sich in der internationalen Kunstszene bereits einen Namen gemacht haben. Die zentralen Themen sind „Häuslicher Sex“ und „Zurück zur Natur“. In den letzten zehn Jahren prägten Fetisch, Pornografie, Kommerzialisierung und immer extremere Formen von Sexualität das in der Öffentlichkeit wahrnehmbare Bild schwulen Lebens und Erlebens. Heute zeichnet sich deutlich eine Gegenbewegung ab, die sich etwa mit dem Begriff „Back to the roots“ beschreiben ließe. Als gesellschaftliche Avantgarde experimentieren schwule Künstler auf der ganzen Welt mit Gegenentwürfen und versuchen, mit den Mitteln der Kunst neue Welten zu schaffen. Auch wenn diese Schöpfungen erst einmal dem Bereich der Fantasie entspringen und oft sehr persönlich und privat wirken – so schaffen sie doch allein durch ihre Existenz scheinbar neue Realitäten. Dieser Prozess des Ideenaustausches wird durch die globale Vernetzung verstärkt. Als Sinnbild für diese Aufbruchstimmung können die beiden miteinander ringenden alten Männer auf Fotografien des Künstlers Raphael Perez aus Tel Aviv dienen: sie stellen die dem Alter auferlegten Grenzen und Verhaltenscodices in Frage und hinterfragen unsere Vorstellungen von Schönheit und Natürlichkeit.

Hans Abbing (Amsterdam), Alexander von Agoston (Berlin), Henning von Berg (Berlin), Roland Berger (Berlin), Raphael T. Deinert (Berlin), Martina Minette Dreier (Berlin), Carlos Forns Bada (Madrid), Fox (Bergkirchen), Jens Friedrich (Berlin), Alberto de las Heras (Madrid), Brandon Herman (Los Angeles), Gerhard Hintermann (Zürich), Ivo Hofsté (Berlin), Rinaldo Hopf (Berlin), Pascual Jordan (Berlin), Daniel Josefsohn (Hamburg), Ivar Kaasik (Berlin), Brian Kenny (New York), John Kirby (London), Paul Kremp (Schwäbische Alb), Edward Lucie-Smith (London), Master Patrick (Berlin), Alex Mene (Vigo), Slava Mogutin (New York), Anja Müller (Berlin), Michael Müller (Hamburg), Muskboy (Berlin), Jörg Nikolaus (Dortmund), Gonzalo Orquin (Rom), Jozef Pavlovic (Prag), Raphael Perez (Tel Aviv), Black Peter (New York), Roberto Rincon (London), Nicolaus Schmidt (Berlin), Christopher Schulz (New York), Aleksandr Schumow (Moskau), Pet Silvia (New York), Steam (Tel Aviv), Jim Verburg (Montreal), Alexis W. (Gran Canaria), Jonathan Webb (Paris), Jörg Wendt-Gaudreault (Berlin), Edi Winarni (Köln), XerXeX (Madrid), Etienne Zerah (Genua).

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Mein Schwules Auge 5
Kurator: Rinaldo Hopf

Künstler: Hans Abbing, Alexander von Agoston, Henning von Berg, Roland Berger, Raphael T. Deinert, Martina Minette Dreier, Carlos Forns Bada, Fox , Jens Friedrich, Alberto de las Heras, Brandon Herman, Gerhard Hintermann, Ivo Hofste, Rinaldo Hopf, Pascual Jordan, Daniel Josefsohn, Ivar Kaasik, Brian Kenny, John Kirby, Paul Kremp, Edward Lucie-Smith, Master Patrick, Alex Mene, Slava Mogutin, Anja Müller, Michael Arantes Müller, Muskboy, Jörg Nikolaus, Gonzalo Orquin, Jozef Pavlovic, Raphael Perez, Black Peter, Roberto Rincon, Nicolaus Schmidt, Christopher Schulz, Aleksandr Schumow, Pet Silvia, Steam, Jim Verburg, Alexis W. , Jonathan Webb, Jörg Wendt-Gaudreault, Edi Winarni, XerXeX, Etienne Zerah