artists & participants

Theodore Caruell D´AlignyOswald AchenbachJohann Carl BaehrLudwig Hugo BeckerJakob BeckerJean-Joseph-Xavier BidauldCarl BlechenArnold BöcklinRosa BonheurErnst BoschAlexander CalamaGeorg Heinrich CarolaCarl Gustav CarsFranz CatelJohann Wilhelm CordesFrancis DabyLouis DaguerreJohan Christian Clausen DahlGuiseppe de NitritsPierre-Henri de ValenciennesTraugott FaberJohann Joachim FaberSalvatore FergolaPaul FlandrinJohann Jakob FreyCaspar David FriedrichErnst FriesJean Charles GeslinJean-Baptiste GilbertChristian Friedrich GilleCarl Friedrich GötzloffFlorian GrospietschTheodore GudinMaximilian HauschildFriedrich Karl HausmannCarl HummelEdmund KanoldtJosephus Augustus KnipCarl KummerAnders Christian KundeJanus la CourWilhelm LeiblFrederic LeightonRobert Leopold LeprinceCarl Friedrich LessingFriedrich LoosPaul Friedrich MeyerheimGeorges MichelCarl MorgensternFriedrich NellyEduard Wilhelm PoseFriedrich PrallerJohann Peter RaadsigHeinrich ReinholdFrederik RohdeJulius RollmannCarl RottmannTheodore RousseauCaspar ScheurenJohann Heinrich SchilbachJohann Wilhelm SchirmerCarl SeibelAnton Sminck van PitlooHans ThomaWolfgang Adam ToepfferFrans VerdoletAuguste Jean-Baptiste VinchonLudwig von LöfftzJohann Marin von RohrenJohann Georg von WillisJean-Baptiste Camille Vorrat 

curator

press release only in german

Mehr Licht. Die Befreiung der Natur 8.2. bis 7.5.2023

Erstmals widmet sich in Deutschland eine Ausstellung einer der größten Revolutionen in der Kunst des 19. Jahrhunderts: der Ölstudie. Ab 1820 malten viele Künstler direkt im Freien in Öl und schufen Naturstudien von beachtlicher Unmittelbarkeit. Für die wichtigsten Vertreter der Düsseldorfer Malerschule aber auch für Caspar David Friedrich und Camille Corot war dabei immer wieder das sich wandelnde Licht die zentrale Inspirationsquelle.

Wolken, Wellen, Wind und Licht – ab 1820 wurde das Flüchtige der Natur von den Maler*innen in der neuen Technik der Ölstudie erfasst. Die wichtigsten Künstler*innen der Düsseldorfer Malerschule aber auch Caspar David Friedrich und Camille Corot nutzten schnell trocknende Farben, um ihr Naturerlebnis direkt vor dem Objekt umzusetzen.

Erstmals widmet sich in Deutschland eine Ausstellung der Ölstudie als einer der größten formalen Revolutionen in der Kunst des 19. Jahrhunderts. Mit zahlreichen noch nie öffentlich gezeigten Werken aus musealen und privaten europäischen Sammlungen präsentiert die Schau den wertschätzenden Blick von Künstler*innen auf die Natur im Zeitalter der Romantik.

Außergewöhnlich ist, dass die Ölstudien von den Künstler*innen nur für den privaten Gebrauch eingesetzt und nie ausgestellt wurden. Erst zweihundert Jahre später werden sie wegen der veränderten Sehgewohnheiten als eigenständige Kunstwerke geschätzt – und zwar oftmals weit mehr als die fertigen Ateliergemälde, auf denen das Renommee der Maler*innen gründete. Doch die Ölstudien waren nicht nur formal revolutionär, sondern auch inhaltlich: Es ging um einen neuen Blick auf die Natur. Plötzlich wurde das Beiläufige bildwürdig, das Spiel von Licht und Schatten, die Bäume am Wegesrand, Gräser im Wind, sprudelnde Bäche. Die Künstler*innen legten mit den Studien einen Motivvorrat an, den sie lebenslang als Inspirationsquelle nutzten. Und genau diese Kraft besitzen sie heute für die Besuchenden/Betrachtenden.

Die Ausstellung präsentiert rund 170 Exponate von 75 Künstler*innen, darunter zahlreiche noch nie öffentlich gezeigte Werke aus musealen und privaten europäischen Sammlungen.

Es erscheint ein umfassender Katalog im Sandstein Verlag.

Die Ausstellung wird in modifizierter Form vom 14. Juli bis 15. Oktober 2023 in der Kunsthalle St. Annen, Lübeck, gezeigt; organisiert vom Museum Behnhaus Drägerhaus, Lübeck.

Gefördert wird die Ausstellung im Kunstpalast, Düsseldorf, von der Kunststiftung NRW.