press release only in german

Die Ausstellung Max Slevogt – Die Berliner Jahre befasst sich erstmals mit der für den Maler wichtigsten Schaffenszeit in der damaligen Kunstmetropole Berlin. Von seinem dortigen ersten spektakulären Auftritt 1899 bis zur Ägyptenreise 1914 und seinem anschließenden Rückzug in die Pfalz vollzog Slevogt (1868-1932) eine rasante Entwicklung von der traditionell geprägten Malerei der Münchner Schule hin zur damals in Berlin aktuellen Strömung des Impressionismus.

Slevogts Berliner Schaffensjahre sind geprägt von der Konfrontation mit dem französischen Impressionismus und den neuen künstlerischen Errungenschaften der Berliner Sezession.

80 Gemälde und eine Auswahl von 40 Zeichnungen und Grafiken dokumentieren erstmals seine Auseinandersetzung mit sowohl Max Liebermann als auch mit Edouard Manet und Claude Monet. Anhand herausragender früher Porträts, darunter das als Champagnerlied bezeichnete Rollenbildnis des Weißen d’Andrade, Marine- und Seebilder, heiterer Familienbildnisse und farbenprächtiger Gartenbilder kann nachvollzogen werden, dass Slevogt sich schnell die helle Palette und den leichten, getupften Farbauftrag der Impressionisten aneignete. Eine weitere Werkgruppe dieser Jahre bilden die frühen Pfälzer Landschaften. Hier waren es vor allem die Erfahrungen mit den kraftvollen Bildern van Goghs, die Slevogt zu einer farbintensiven, expressiven Landschaftskunst fortentwickelte. Mit der Übersiedlung nach Berlin 1901 ließ Slevogt die Kunst des 19. Jahrhunderts hinter sich und wurde zu einem der wichtigen Vertreter der Malerei am Beginn des 20. Jahrhunderts.

Zur Ausstellung erscheint im Wienand-Verlag, Köln, ein Katalog mit Beiträgen von Sabine Fehlemann, Nicole Hartje und Berthold Roland (ca. 192 Seiten).

Pressetext

only in german

Max Slevogt - Die Berliner Jahre