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Stofftieren nicht unähnlich sind die Wesen der 1961 in New York geborenen Künstlerin Heather Sheehan, die ab dem 21. Januar in den Räumen der Galerie zu sehen sind. Der eigentlich so klare, aber gleichzeitig rätselhafte Charakter dieser Tiere, sowie die aus-geprägten anatomischen Merkmale unterscheiden sie vom klassischen Kinderspielzeug.

Heather Sheehans Wesen sind aus Mohair-Plüsch, Köpfe und Körper sind voneinander getrennt. Trotz dieser Sezierung erscheinen sie zum Leben erweckt und schauen den Betrachter aufmerksam aus unschuldigen Knopfaugen an. Sie verlangen nach Beschäftigung, nach Aufmerksamkeit, nach einer Beziehung. Ruhig und leise erzählen sie ihre eigene Geschichte, die durch die variierende Drappierung der Körperteile im Raum immer wieder neu erfunden wird und den Betrachter zwischen Emotion und Verstand schwanken lässt. Heather Sheehan tritt nicht als Erschafferin ihrer Arbeit in Erscheinung und überlässt den Dialog zwischen eigenständig gewordenen Wesen und Betrachter der persönlichen Rezeption.

Monika Maurer-Morgenstern hingegen lädt in ihrer Malerei ein in eine subjektive Welt, geprägt von Träumen, Sehnsüchten, Erlebnissen und Fragmenten des Alltags. Expressiv und farbenfroh kommen ihre Arbeiten daher , fangen ein, stellen Fragen, geben Rätsel auf und lassen wieder erkennen. Glück und Schmerz, Drama und Lustspiel entführen den Betrachter auf eine Bühne privater Mythologie.

Auf Blättern tauchen figurative Wesen aus Aquarell und Zeichenstift auf, tagebuchartige Notizen und Gedanken, die sich zu surrealen Szenen und Räumen formieren und oft die Künstlerin selbst als Protagonisten erkennen lassen.

Von Spontanem, Erlebtem und Witzigem erzählen die vielfältigen Bilder von Monika Maurer-Morgenstern und lassen bei jedem Betrachten etwas Neues entdecken.

Pressetext

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Monika Maurer-Morgenstern / Heather Sheehan