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Der Kunstverein Konstanz richtet eine Ausstellung von Arbeiten auf Papier des in Leipzig lebenden Malers Matthias Weischer aus.

Matthias Weischer wurde 1973 in Elte, Westfalen, geboren, studierte von 1995 bis 2001 Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und war von 2000- 2003 Meisterschüler bei Professor S. Gille, einem namhaften Vertreter der Leipziger Schule. Matthias Weischer war seit dem Jahre 2000 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In-und Ausland vertreten, u.a. auf der letzten Biennale 2005 in Venedig (italienischer Pavillon) und mehrmals in den USA.

Von 2004-2005 war er Preisträger der Rollex-Mentor und Meisterschülerinitiative als Protégé von David Hockney. 2005 war er Preisträger des August- Macke-Preises der Stadt Meschede und ihm wurde der Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung verliehen. Zudem war er Stipendiat der Stiftung des Kunstfonds Bonn e.V. sowie des Kunsthauses Essen für „Junge Kunst in Essen“.

In den Zeichnungen von Matthias Weischer ist das Interieur ein zentrales Bildthema. Durch eine offene und freiere Formensprache kombiniert er in diesen Gedankenskizzen bereits bekannte Themen wie Raumfluchten und Ecken mit einfachem Mobiliar. Anders als in den Leinwänden geben die Zeichnungen Matthias Weischer aber die Möglichkeit, mehr zu riskieren und zu experimentieren.

Matthias Weischer nutzt die Zeichnungen auch, um neue Strukturen auszuprobieren und mit der Verbindung von Innen- und Außenwelt zu spielen und bringt in einzelnen Arbeiten Pyramiden und Pflanzen aus der Wüste in die Wohnzimmer seiner Zeichnungen. So erkennt man oft einzelne Motive aus den Zeichnungen wie das Kartenhaus oder die Staffelei in späteren Leinwänden wieder.

Die Räume sind fast immer leer und verlassen, höchstens besetzt von abstrakten Formen und angedeuteten Möbeln oder von Vorhängen verhängt, menschliche Figuren finden sich nur schemenhaft oder als Umrisse wieder, um den Räumen ein Stück ihrer Lebendigkeit zurück zugeben.

In den neueren farbigen Zeichnungen werden die kahlen Wände durch bunte Flächen und strukturierte Mauern ersetzt. In den Innenräumen von Matthias Weischer lassen Knochen- und Totenkopfmotive an Stilleben-ähnliche Szenarien denken, die jedoch durch Kombination von Gegenständlichkeit und Abstraktion merkwürdig fremd wirken.

Die Papierarbeiten zeichnen sich durch die Spontaneität und Unmittelbarkeit aus, mit der Matthias Weischer allein durch das Spiel mit Linien und Strukturen und Flächen einzigartige Bildräume schafft

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Matthias Weischer
Arbeiten auf Papier