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In der Malerei Matthias Reinmuths fehlt jede Schwerkraft. Und auch von einer Ordnung der Dinge kann nicht die Rede sein. Hier hängt eine Birke, da fächern sich Silhouetten von Hausschweinen zum floralen Nutztierballett - Halluzinationen könnten nicht wirklicher sein. Sphärische Raumlosigkeit, und darin schwimmen und flimmern Versatzstücke der ganz banalen Wirklichkeit. Aber nicht nur das: immer wieder, flächig oder pointiert, weisen Farbgebirge, pastose Felder und zerschabte Ölfarbflecken den Betrachter darauf hin, dass hier gemalt wird. In jedem Sinne des Wortes.

Zwischen pittoresken Arrangements (Pilze, Tannen, Arenen in der Abendsonne!) und den von Ort, Zeit und Konstruktion befreiten sphärischen Kulissen, entfalten die Arbeiten Reinmuths ihre hypnotische Wirkung. Vergleiche mit Laura Owens oder Cy Twombly wurden angestellt. Doch das Beharren auf gleichermaßen seinem malerischen Repertoire als auch der vollkommenen Freiheit von jedweder Konstruktion in der Bildgestaltung machen Reinmuths Position einmalig.

Arne Linde

Pressetext

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Matthias Reinmuth
die schweine wechseln, die tröge bleiben die gleichen
Malerei