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Eröffnung 23. April 2009, 19 Uhr

Die Galerie artepari präsentiert vom 24. April bis 6. Juni 2009 neue Arbeiten des Künstlers Markus Wilfling in Graz.

Unaufgeregte Alltagsmaterialästhetik, Wahrnehmungsverschiebungen, Irritationen des Sehens und daraus resultierende Bewusstwerdung von Täuschungsmechanismen sind charakteristisch für die Arbeit von Markus Wilfling. In der Entwicklung seiner Skulpturen, deren Ausgangspunkt oft objets trouvées oder gefakte readymades sind, treibt er seine Untersuchungen an der Absurdität der Welt voran. Dabei täuscht er aber nicht vor, ist nicht er es, der illusioniert, sondern er lotet die Möglichkeiten materieller Tatsächlichkeiten aus, in deren vermeintliche Wirklichkeit der Betrachter kippt. Erlernte Hirnfunktionen werden dabei in Frage gestellt, während sich gleichzeitig Erinnerungen verselbständigen und aus dem Lot gehoben werden. Elisabeth Fiedler

Der Künstler Markus Wilfling, 1966 in Innsbruck geboren, besuchte die Kunstgewerbeschule in Graz und studierte im Anschluss an der Akademie der bildenden Künste in Wien Bildhauerei bei Bruno Gironcoli. Mit der Installation des Schattens des Grazer Uhrturms im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2003 wurde Wilfling erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Wilfling beschäftigt sich mit dem Alltäglichen, mit der unbemerkten oder unbewussten Dimension der Realität. Es geht ihm um die Irritation von vorgefassten Wahrnehmungsbegriffen. Die Wirklichkeit wird in seiner Kunst unberechenbar und unvorhersehbar, Schein und Sein gehen ineinander über. Virtuelles wird zu Realem, Imaginäres wird zu Konkret-Gegenständlichem.

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Markus Wilfling
Zwischen Alpha X und Omega