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Ort: Ausstellungsebene Mönchsberg 4

Das Museum der Moderne Salzburg widmet der 91-jährigen Künstlerin Marisa Merz, der einzigen weiblichen Vertreterin der Arte Povera, eine große Werkschau.

Als eine von nur zwei Stationen in Europa präsentiert das Museum der Moderne Salzburg eine umfangreiche Schau über das Werk der italienischen Künstlerin Marisa Merz (1926, Turin, IT). Die Ausstellung wird auf Basis einer zuvor in den Vereinigten Staaten überaus erfolgreich laufenden Ausstellung erweitert und neu zusammengestellt. Die gezeigten Arbeiten umfassen fünf Jahrzehnte künstlerisches Schaffen der einzigen weiblichen Vertreterin der sog. Arte Povera, einer Kunstbewegung, die in den 1960er-Jahren ausgehend von Italien mit Arbeiten aus alltäglichen „armen“ Materialien hervortrat. Merz, die mit ihrem Werk erst relativ spät große internationale Anerkennung erfuhr, u. a. durch die Verleihung des Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk auf der 55. Biennale di Venezia 2013, malt und zeichnet einzigartige Bilder und verwendet für ihre räumlichen Arbeiten vornehmlich weiche Werkstoffen wie Aluminium, Hanf, Metalldraht und Wachs. Die Ausstellung umfasst ihre ersten Arbeiten, darunter die sogenannten „Living Sculptures“, zahlreiche Gemälde und Zeichnungen, Installationen aus Draht und Wachs, ihre enigmatischen Kopf- und Gesichtsskulpturen aus den 1980er- und 1990er-Jahren sowie raumfüllende Installationen der jüngsten Zeit. „Marisa Merz ist eine herausragende italienische Künstlerin, deren Schaffen lange Zeit zu Unrecht im Schatten der Werke ihrer männlichen Arte-Povera-Kollegen stand. Einer meiner ersten Pläne für das Museum der Moderne Salzburg war es, dieser außergewöhnlichen und wegweisenden Künstlerin eine Ausstellung zu widmen. Ich freue mich daher sehr, dass die Zusammenarbeit mit dem Hammer Museum und dem Metropolitan Museum of Art sowie der Fondazione Merz dies nun ermöglicht“, so Sabine Breitwieser, Direktorin am Museum der Moderne Salzburg, die die Ausstellung in Salzburg gemeinsam mit der Gastkuratorin Connie Butler einrichtet. Die Ausstellung wird unter dem Titel Il Cielo È Grande Spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum von 24. Mai bis 4. November 2018 auf der Ausstellungsebene Mönchsberg [4] präsentiert.

Organisiert in Zusammenarbeit mit dem Hammer Museum, Los Angeles, und The Metropolitan Museum of Art, New York. Die Ausstellung in Europa wird co-organisiert von Fundação de Serralves – Museu de Arte Contemporânea, Porto, und Museum der Moderne Salzburg. In Zusammenarbeit mit Fondazione Merz, Turin. Die internationalen Projekte und Aktivitäten der Fondazione Merz werden unterstützt von Lavazza.

Gastkurator_innen: Connie Butler, Chief Curator, Hammer Museum, und Ian Alteveer, Associate Curator, Department of Modern and Contemporary Art, The Metropolitan Museum of Art Kuratorin: Sabine Breitwieser, Direktorin Museum der Moderne Salzburg, mit Marijana Schneider, Kuratorische Assistentin