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María Linares geht der Frage nach, wie Künstler soziopolitische Prozesse reflektieren, die sich mit politischen Utopien oder mit dem Traum einer auf Freiheit und Menschen-gleichstellung basierenden Gesellschaft beschäftigen.

Für ihre erste Ausstellung mit dem Titel DREAMING, lädt Linares Wissenschaftler ein, Beiträge zur Auseinandersetzung mit Anarchismus in der Postmoderne vorzulesen. Gleich zur Eröffnung, am 13.04. um 19 Uhr, findet eine Lesung von Jürgen Mümken statt. Sein Beitrag »Anarchismus, Neoliberalismus und die Befreiung der Gesellschaft vom Staat« wurde bereits im Sammelband »Anarchismus in der Postmoderne« veröffentlicht und beschäftigt sich mit der Differenz zwischen dem anarchistischen und dem neoliberalen Freiheitsbegriff. Der Vortragende steht im Inneren des Schaufensters – der Vortrag wird nicht über Lautsprecher nach Außen übertragen.

Alle weiteren Beiträge werden ebenfalls im Inneren des Raumes vom Tonträger in Zimmerlautstärke abgespielt. Zu hören sind: »Anarchismus und Konsens« vom Mitbegründer des libertären Literaturprojekts »Edition Blackbox« Ralf Burnicki, »Rizom ve anarsi« vom Istanbuler Soziologe Yasar Çabuklu, »Autorität, Verhältnis, Effekt gegen Repräsentation und Gewaltmonopol« vom Dr. Jens Kastner, und »Kollektive Amnesie als Projekt« von Süreyyya Evren, Mitbegründer der türkischen Zeitschrift »Siyahi«.

Mit diesem theoretischen wie ästhetischen Beitrag setzt María Linares einen Ausgangspunkt für ihre weiteren Projekte, die sie im Laufe des Jahres in der Schaufenstergalerie sox36 initiieren wird.

Pressetext

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Maria Linares "DREAMING"