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Maria Hahnenkamp
09.03.2019 - 26.05.2019

Kuratiert von Walter Seidl

Für ihre Ausstellung bei Camera Austria entwickelt Hahnenkamp eine spezielle Dramaturgie, die unterschiedliche Formen der Abwesenheit im Bild aufgreift, die einem Prozess der schrittweisen Sichtbarmachung unterworfen werden. Die Künstlerin setzt sich mit den Möglichkeiten des Fotografischen auseinander, in dem unterschiedliche Blickregime, Schatten- und Spiegelformationen in der Konstruktion von (nicht nur weiblicher) Identität eine wesentliche Rolle spielen. In ihren fotografischen, textuellen und haptischen Arbeiten führt uns Hahnenkamp durch verschiedene Reduktionen des Abgebildeten auf eine Metaebene fotografischer Repräsentation, die nicht nur den Inhalt der Bilder, sondern auch deren Funktionsweise und sozialen Gebrauch thematisiert. Sie unterwirft den Prozess der Sichtbarwerdung durch eine intensivierte mediale Reproduktion einer psychoanalytischen Introspektion, um den Machtmissbrauch in der Zirkulation von Frauenbildern zu verdeutlichen.

Maria Hahnenkamp, geb. 1959, gilt als eine der zentralen Künstler*innen der zweiten feministischen Generation in Österreich. Für ihr Schaffen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Preise und ihre Arbeiten befinden sich in wichtigen österreichischen Sammlungen