press release only in german

Margret Eicher
Lob der Malkunst
Ausstellung, virtuelle Rundgänge, digitaler Dialog
5. Februar bis 14. März 2021

»Die Fortsetzung der Malerei mit anderen Mitteln und die erweiterten Ressourcen der elektronischen Bildarchive sind Grundlage meiner Arbeit.“
Margret Eicher

Die monographische Ausstellung der Künstlerin Margret Eicher mit 12 großformatigen Tapisserien wird ab dem 5. Februar in verschiedenen virtuellen Formaten für das Publikum erlebbar sein. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Museum Villa Stuck in München und war dort vom 19. Mai bis 22. November 2020 zu sehen. Die Präsentation im Haus am Lützowplatz (HaL) ist die Fortsetzung der Ausstellung in Eichers Wahlheimat Berlin und wird von Dr. Marc Wellmann kuratiert.

Mit ihren Tapisserien bezieht sich die Künstlerin auf die kommunikative Funktion historischer Bildteppiche; diese dienten vor allem im Barock als soziales Distinktionsmerkmal und der Manifestation von Macht. Fasziniert von trivialen, zeitgenössischen Bildklischees der Illustrierten und des Internets verbindet die Künstlerin die grelle Schönheit der High-End-Oberflächen, die unser Zeitgeschehen und Menschenbild spiegeln, mit der Funktion und Wirkung der Tapisserie des 17. Jahrhunderts. Die Bildvorlagen werden von Eicher am Computer zu Montagen verschmolzen, die dann in einem digital gestützten Webprozess ihre sinnliche Präsenz als Jacquard-Tapisserien erhalten.

In einer virtuellen Vernissage am Freitag, 5. Februar um 18 Uhr begrüßen Dr. Marc Wellmann, künstlerischer Leiter vom Haus am Lützowplatz und die Künstlerin Margret Eicher über ein Zoom-Webinar das Publikum. Des Weiteren werden von Dienstag bis Freitag von 12 bis 16 Uhr Live-Rundgänge angeboten, bei denen persönliche Guides den Teilnehmenden einen virtuellen Ausstellungsrundgang ermöglichen. In der hochkarätig besetzten Gesprächsreihe Digitaler Dialog spricht die Künstlerin Margret Eicher mit den Kunsthistorikern und Museumsdirektoren Dr. Stephan Berg, Dr. Reinhard Spieler, Dr. Sebastian Baden, Wolfgang Ullrich über verschiedene Aspekte ihrer Arbeit. Bei einer virtuellen Finissage am Donnerstag, 11. März werden Dr. Marc Wellmann vom Haus am Lützowplatz und Michael Buhrs, Direktor Museum Villa Stuck, über ihre jeweiligen Erfahrungen mit der Ausstellung im realen sowie virtuellen Raum reflektieren.

Der Katalog Lob der Malkunst mit Texten von Marc Wellmann, künstlerischer Leiter Haus am Lützowplatz, Berlin, Michael Buhrs, Direktor Museum Villa Stuck, München und der Künstlerin Margret Eicher sowie mit Neuaufnahmen und Installationsansichten aller in beiden Ausstellungen gezeigten Arbeiten erscheint in der Dr. Cantz'schen Verlagsgesellschaft.

Allen Beteiligten des Projektes ist bewusst, dass diese Ausstellung wegen des anhaltenden Corona-Lockdowns mit großer Wahrscheinlichkeit leider von keinem Präsenzpublikum erlebt werden kann. In Reaktion darauf ist das folgende Online-Vermittlungsprogramm entwickelt worden.