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MARGARET MARQUARDT widmet sich in ihrer Allegorie dem Prozess der „Heilung“ von Wunden, von Verletzlichkeit. Mit ihren in zusammenhängenden Bildzyklen und durch die Einbeziehung von Gaze als Werkstoff ist der Weg zum konzeptuellen malerischen Objekt und zur Lichtinstallation vorgezeichnet. Ihre Themen „Wunde“, „Heilung“ oder „Phönix“ werden durch eine ganz persönliche Interpretation transformiert. Abstrahierte Wunden konterkarieren als Sinnbilder für physische oder psychische Verletzung und für Genesung oder stehen als Metapher für die Zerstörung der Umwelt und des Lebensraumes durch Menschen oder Naturkatastrophen.

Helmut Hein schreibt zum Zyklus „Wunde“ von Margaret Marquardt …“Zeige deine Wunde“ seit es bei Beuys. In dieser Aufforderung werden Bekenntnis und Versöhnung fast eins. Wo aber bei Beuys die existenzielle Recherche krude, a abweisend blieb, ist es bei der Schweizer Künstlerin Margaret Marquardt die Selbsterforschung einer gefährdeten Identität von fast verstörender Zartheit. Das hängt mit den Materialien zusammen, mit denen sie arbeitet. Sie verlässt das Tafelbild, die Skulptur ist weit weg. Die Gazebinden wirken mit Leuchtröhren und Lichtverteilungsfolien; mal prangend rot (die Wunde), mal in hellem Grau (die Heilung), halb entstofflicht, fast schon transzendent…“

Margaret Marquardt und wir freuen uns, Sie zur Ausstellungseröffnung begrüßen zu dürfen: 4. März 2017, 17:00 Uhr.

Anlässlich der Eröffnung wird die Neuerscheinung der bibliophilen Ausgabe von Phönix vorgestellt: „Phönix“ der dreiteilige Zyklus in Abbildungen mit einem zehnseitigen Text von Arnold Stadler „mit den Augen eines Schriftstellers“: Format 37 x 28 cm. Funken Print 300 g., 200 Ex. nummeriert u. signiert, Subskription während der Ausstellung € 68- anschließend € 98,-. Gerne schicken wir Ihnen diese Neuerscheinung auch versandkostenfrei zu.