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Der Künstler Marc Brandenburg (*1965) animiert mit seinen Bleistiftzeichnungen, deren Motive sich in der Alltagswelt finden und sich mit dieser auseinandersetzen, zu einem genauen und vorurteilslosen Hinsehen. Das Medium Zeichnung ist bei ihm zusätzlich Ausgangspunkt für Reproduktionen wie Sticker und neuerdings temporäre Tattoos, die durch Funktionalität wieder zum Original werden.

„Jede meiner Zeichnungen ist Teil eines sich beständig auflösenden Ornaments. Ich versuche, Momente festzuhalten, die nicht eindeutig sind. Es sind häufig Motive, die ein Unbehagen evozieren, weil sie alles in der Schwebe halten, ins Schleudern geraten lassen,“ beschreibt Marc Brandenburg seine Arbeit.

Für seine Ausstellung „NORMEX“ in der Städtischen Galerie Wolfsburg hat er ortsspezifische Installationen geschaffen, die unter UV-Licht präsentiert werden. Der Künstler erweitert darin die Technik der Collage zu einer Raumskulptur und hat sich in besonderer Weise auf die örtlichen Bedingungen und den Dialog von zeitgenössischer Kunst mit der Architektur von Schloss Wolfsburg eingestellt. Der installative Charakter führt zu einem außergewöhnlichen Raumerlebniss, das hohe Aufmerksamkeit einfordert. Durch das Schwarzlicht wird die zweidimensionale Präsentation körperlich erfahrbar.

Zur Ausstellung entsteht eine Künstleredition mit temporären Tattoos und einem Text von Oliver Koerner von Gustorf.

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Marc Brandenburg
NORMEX
Kuratorin: Susanne Pfleger