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Die in „UBIQUE“ präsentierten rätselhaften Objekte scheinen von der Industriearchitektur der 60iger und 70iger Jahre beeinflusst zu sein. Sie erinnern an Kraftwerke und Industrieanlagen, deren Bauten gleichermaßen futuristisch und bedrohlich anmuten. Bei manchen Objekten ist ein dadaistischer Bezug offensichtlich, so lässt die möbelmöbelmöbel-Skulptur von Manuel Salvat an die Ursonate von Kurt Schwitters denken. Für „UBIQUE“ hat der französische Künstler eine Art „Prachtallee“ durch die Ausstellung konzipiert, von der aus man den besten Blick auf die befremdliche urbane Kunst-Landschaft werfen kann.

„I like to play art with sculpture“, sagte Manuel Salvat in einem Interview in 2010. Ein wahrer Kernsatz für das Verständnis seines künstlerischen Ansinnens. “Die Geschichte eines Objekts spielt für mich keine Rolle, ich sehe nur die Besonderheit ihrer Form. Ein Objekt interessiert mich nur seiner spezifischen Form und der darin liegenden Ästhetik wegen. Ich richte nicht über seinen Wert oder seine Funktion, ich beurteile in meiner Arbeit nicht die Beschaffenheit, die Hässlichkeit oder die Bedeutung, die dem Objekt zugeschrieben wird. Mich interessiert allein die Form. Ich möchte den Objekten keine neue Bedeutung geben.“

Für die Ausstellung hat sich der in Südfrankreich lebende Künstler Manuel Salvat vom literarischen Werk des US-amerikanischen Science Fiction und Drehbuch-Autors Philip K. Dick inspirieren lassen. Salvat visualisiert Bezüge, die auf gewisse Weise die Korrespondenz zwischen Philip K. Dick’s Welt und Manuel Salvats Welt verdeutlichen: extreme Fragilität von Realität, Repliken von Formen und Objekten, die Autonomie beanspruchen und plötzlich ein Parallelleben zu ihren Modellen entwickeln. Die Ausstellung ist eine Veranstaltung im Galerieprogramm „Kunst und Literatur“ des 12. Internationalen Literaturfestival Berlin 2012.

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Manuel Salvat
UBIQUE