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Die Manifesta Marseille findet zwischen dem 28. August und dem 29. November 2020 statt

Die Manifesta 13 Marseille empfängt Publikum und TeilnehmerInnen ihrer drei Programme - der zentralen Ausstellung Traits d’union.s, ihres Bildungs- und Vermittlungsprogramms Le Tiers Programme und des Parallelprogramms Les Parallèles du Sud - zwischen dem 28. August und dem 29. November 2020.

Die Manifesta 13 Marseille wird sich während ihrer gesamten Laufzeit organisch weiterentwickeln. Ab dem 28. August werden sich die Handlungsstränge der Traits d’union.s entfalten, die sich dann allmählich und in unterschiedlicher Intensität und Geschwindigkeit von Handlung zu Handlung weiter bewegen und verschiedene zugrunde liegende Gedanken und Ideen artikulieren werden. Die Geschichte der Manifesta 13 Marseille ist die Geschichte von Übergängen oder, wie der Titel der Ausstellung bereits andeutet, von Bindestrichen zwischen einer Welt und einer anderen: Traits d’union.s.

Die Manifesta 13 Marseille spricht in erster Linie die spezifische Situation der Stadt Marseille an, insbesondere ihre Geschichte und ihren gegenwärtigen Zustand in diesem Moment des Übergangs. Manifesta 13 verbindet die Stimmen ihrer TeilnehmerInnen mit denen der lokalen Partnerorganisationen und der Bevölkerung von Marseille. Dies wird unterstrichen durch das Programm Traits d’union.s, dem vom künstlerischen Team, Katerina Chuchalina, Stefan Kalmár und Alya Sebti, entwickelten Konzept.

„Für uns war die Manifesta 13 Marseille nie als ‚Punkt‘ gedacht, sondern als ein Bindestrich, oder besser gesagt als Bindestriche - traits d’union.s -, als eine Geste der Zusammenführung. Und doch befinden wir uns plötzlich in einer Situation, in der die Realität einige unserer zugrunde liegenden Gedanken, Träume wie Alpträume verstärkt und aktiviert. Plötzlich wird einem bei all den Widrigkeiten des gegenwärtigen Augenblicks bewusst, mit welcher Dringlichkeit allein die Kultur auf die Unsicherheit unserer Zeit reagieren kann.“ Katerina Chuchalina, Stefan Kalmár und Alya Sebti, künstlerisches Team der Manifesta 13 Marseille

„Durch die Abkehr vom klassischen Modell einer Kunstbiennale, das die Manifesta bereits für die Manifesta 12 Palermo im Jahr 2018 zu entwickeln begann, besteht das Zukunftsmodell der Manifesta nun einmal mehr darin, noch enger und produktiver mit den BürgerInnen vor Ort zusammenzuarbeiten. Die Manifesta betont das Potential, das im ‚Lokalen‘ bereits vorhanden ist - dies ist im aktuellen Programm der Manifesta 13 in Marseille von Anfang an sehr deutlich sichtbar gewesen.“ Hedwig Fijen, Gründungsdirektorin der Manifesta

"Die Durchführung der Manifesta 13 Marseille vom 28. August bis zum 29. November 2020 soll ein Zeichen der Hoffnung setzen, um zu bekräftigen, dass wir wieder Momente der Freude und der schöpferischen künstlerischen Erfahrungen miteinander teilen können. Es ist auch ein Zeichen unserer Unterstützung für die von der Krise betroffene Kunstszene in Marseille und eine Gelegenheit, ihre Talente, ihre Originalität, ihren Erfindungsreichtum und ihre Großzügigkeit einem möglichst breiten Publikum vorzustellen. Es bedeutet, an die Zukunft zu glauben.“ Jean-Claude Gaudin, Bürgermeister von Marseille, Ehrenvizepräsident des Senats der Französischen Republik

Alle Interessenten sind eingeladen, die Manifesta 13 Marseille wiederholt zu besuchen und alle sechs Traits d’union.s-Orte zu erkunden, während sie sich in der Stadt entfalten. Eine neue Ticketing-Strategie von Manifesta 13 Marseille wird derzeit geprüft und demnächst bekannt gegeben.

Ende August 2020 wird zunächst das Programm Le Tiers die sechste Ausstellung des Invisible Archives im Tiers QG, dem Bildungs- und Vermittlungsraum der Manifesta, eröffnen. Invisible Archives ist eine Reihe von Ausstellungen, die die Genealogien und nicht-institutionellen Erinnerungen verschiedener Bürgerinitiativen erforschen und von eingeladenen KünstlerInnen oder Kollektiven erzählt werden.

Die Projekte des Programms Les Parallèles du Sud werden ebenfalls ab Ende August in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von lokalen, regionalen und internationalen Akteuren in der gesamten Region gestartet.