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Manfred Pernice gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer im deutschsprachigen Raum. Für seine erste Einzelausstellung in einer österreichischen Kunstinstitution entwickelt er eine neue raumgreifende Installation im Großen Saal des Salzburger Künstlerhauses.

Der Künstler zeigt auf einem Ausstellungsrondell vier Präsentationen, welche sich z. B. mit dem „Hotel Europa“ in Salzburg und dem Hotel „Europäischer Hof“ in München oder der Umgebung einer demontierten Brunnenanlage in Potsdam beschäftigen. Wichtige Motive der Ausstellung sind „Teilnahme“ und „Ausbreitung“.

Manfred Pernice fertigt seine skulpturalen Arbeiten aus einfachsten, oft gebrauchten Materialien, wie Pappe oder Pressspanplatten. Der Künstler entwirft autonome plastische Objekte, die installativ das Verhältnis von Innen- und Außenräumen hinterfragen. Die Werke tragen die Spuren ihrer Herstellung und Verwendung, können farbig gefasst oder mit Fotos und Skizzen beklebt sein.

In Pernices Arbeiten sind das Zufallsprinzip und der dadaistische Witz ebenso präsent wie Objekt-Erfindungen, die Relikte des Alltags mit einbeziehen. In seinem Misstrauen gegen vorgefertigte Baukastensysteme arbeitet der Künstler gegen die in der Gegenwart vorherrschende Geradlinigkeit und entwickelt Antiformen, deren Identität und Funktion variieren. Der Betrachter wird aufgefordert, sich gegenüber seinen ästhetischen Modulen ständig neu zu positionieren.

Manfred Pernice, geboren 1963 in Hildesheim, lebt und arbeitet in Berlin. Von 2004-2009 hatte er in der Nachfolge Bruno Gironcoli eine Professur für Objekt-Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien inne. Manfred Pernice war auf der Manifesta 3 in Ljubliana, der 49. Biennale in Venedig, der documenta XI oder bei den Skulpturprojekten Münster 2007 vertreten. Seine letzte große Einzelausstellung im Neuen Museum Nürnberg 2008 unter dem Titel „Que-Sah“ sorgte für großes Medienecho.

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Manfred Pernice. Tutti

Mit Arbeiten von Petra Trenkel, Lukas Volker, W&D Dehnbund , Karin EM. Seidler, Roland E. Kollcek, Billy von Grammel, Andrea Gölzen, Babtiste Odi Kaga, Schafter & Störpler ...