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Maik und Dirk Löbbert haben sich für ihre Ausstellung im Kunstverein Ruhr für einen ebenso simplen wie radikalen Schritt entschieden. Der vom Kopstadtplatz normalerweise gut einsehbare Schaufensterraum wurde beinahe komplett in schwarze Farbe getaucht. Fast alles in diesem Raum - bis auf einen horizontalen Streifen unterhalb der Decke - wurde gleichmäßig mit einer dünnen Schicht der dunklen Pigmente überzogen. Auf diese Weise aber „verschließt“ sich der Raum gegenüber den vom Platz kommenden Betrachtern: Man sieht lediglich ein von innen her geschwärztes Schaufenster und eine ebenso undurchdringliche Glastür, welche eher an einen der in dieser Gegend von Essen verbreiteten „Leerstände“ erinnern, als an eine Ausstellung, in der man in der Regel etwas uneingeschränkt zu sehen bekommen sollte. Wohlwollende Betrachter be- merken relativ schnell, dass es sich bei dieser anscheinend ostentativen "Verweigerung" um die Frontseite einer durchdachten raumbezogenen Arbeit, also um eine während der Öffnungszeiten durchaus begehbare Rauminstallation handelt. Fasst man den Entschluss, das von den beiden Künstlern Intendierte zu tun, betritt man den Raum also vom seitlichen Eingang her, ergibt sich ein anderer Eindruck, ein anderes Bild. Der White Cube ist zu einer Black Box geworden...

Es erscheint ein Katalog

Pressetext

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Maik & Dirk Löbbert: Schicht