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Magdalena Jetelová (*1946) zeigt ab dem 1. September ihre Installation »Notstand« in der Stiftung DKM. Ihr neustes Werk entwickelte sie am und im Gebäude der Stiftung im Duisburger Innenhafen. Das Thema der Installation »Notstand« ist die Haut der Architektur. Jetelová überrascht mit der Möglichkeit des Ungewohnten.

Das Spiel mit den Worten deutet die Erweiterung der Idee an – Not-fall: »Fall«, das würde nach einer Endsituation klingen. Doch es handelt sich um einen überraschenden, alarmierenden Zustand, um einen»Notstand«, politisch, juristisch, »alle Bedeutungen schwingen mit im rasanten Wind« (Jetelová). Am Abend wird der Eindruck höchster Notbesonders stark, denn das vormals feste Haus löst sich auf!

Ab dem 1. September hat die Fenstergalerie am Philosophenweg 17A ihre Haut abgestriffen. Die Fassade ist nach oben gezogen - Alarm! -und der Hafenwasserspiegel scheint den Innenraum erreicht zu haben.

Magdalena Jetelová stammt aus der Tschechoslowakei. Siestudierte in Prag und Mailand. Durch provokante Arbeiten brach sie schon in Prag konventionelle Grenzen auf. Seit 1985 lebt sie in Deutschland, war gleich 1986 in der »New Art Exhibition« der Tate Gallery London und dann 1987 bei der documenta 8 vertreten. Sie verwirklichte seither im In-und Ausland vielbeachtete Projekte. Jetelová lehrte seit 1990 an der Düsseldorfer Akademie. Seit 2004 unterrichtet sie an der Münchener Akademie und ist Ehrenmitglied der Berliner Akademie der Künste. Sie ist mehrfache Preisträgerin, u.a. erhielt sie den Lübecker Overbeck-Preis, den Jill-Watson Award (Pittsburgh) und in diesem Jahr den Lovis-Corinth-Preis (Regensburg).

Zur Ausstellung erscheint ein Faltblatt in Farbe mit einem Text von Werner Meyer, M.A., Leiter der Kunsthalle Göppingen.

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Magdalena Jetelová
Notstand
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