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Die niederländische Künstlerin Magali Reus (*1981 Den Haag) entwickelt komplexe skulpturale Werke, die existierende Objekte wie Behältnisse, Klappstühle oder Pferde-sättel evozieren und dabei potentiell funktionsfähig erscheinen. Aufgrund ihrer eigenwilligen Gestaltung und differenzierten Materialität erhalten die Objekte einen entschiedenen Fetischcharakter. Reus’ Arbeitsweise entpuppt sich als in höchstem Masse detailversessen. Die Skulpturen wirken in ihrem raffinierten Design vertraut, zugleich aber höchst eigenwillig. Es verdichten sich darin formale Einflüsse und kunsthistorische Referenzen von Minimal bzw. Postminimal Art zu vielschichtigen Formverbindungen, die gleichermassen in die industrielle Produktion wie ins private Er-leben verweisen.

Magali Reus, die in London lebt und arbeitet, war international bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, u. a. in der Fondazione Sandretto Re Rebau-dengo, Turin, im Westfälischen Kunstverein, Münster, im Sculpture Center, New York. In der Ausstellung Post/Postminimal war bereits 2014 die Werkgruppe Parking im Kunstmuseum St.Gallen zu sehen. Nun folgt, in Kooperation mit dem Stedelijk Museum Amsterdam, die erste Einzelausstellung der jungen Künstlerin in einem Schweizer Museum.