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Lucy Skaer (*1975 in UK, lebt in NYC) arbeitet alternierend in den Medien Zeichnung, 16mm-Film und Skulptur, wobei sie diese vielfach kombiniert und als raumübergreifende Installation inszeniert. Dabei steht ihre filigrane Handschrift im scharfen Kontrast zu den von ihr abgehandelten Themen wie körperliche Gewalt bei struktureller Machtausübung, oder der kritischen Auseinandersetzung mit dem Erbe der Geschichte und ihrer Niederschrift. Dabei pflegt sie in ihrem künstlerischen Ansatz mit Vorliebe die Material- und Ikonografieforschung. Skaers subtiler Umgang mit dem Faktor Zeit fasst die Künstlerin lapidar wie folgt zusammen: „Some works of art seem to inhabit the present time. They play out the same temporal dynamic as catching someone’s eye on the tube and holding it for a little too long.” Trotz ihres jungen Alters bespielte Skaer bereits 2007 den schottischen Pavillon der 52. Biennale von Venedig, und war 2009 für den prestigeträchtigen Turner Prize (Tate Britain) nominiert.

Kuratorin: Cathérine Hug