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Michael Hackels Arbeiten widersetzen sich einer einheitlichen stilistischen Zuordnung und sind Ausdruck des ganz individuellen Weltbildes des Künstlers, das sich in eigentümlichen Motiven niederschlägt. Gerade in ihrer formalen und inhaltlichen Vielfältigkeit, die sich über herkömmliche Bildideen hinwegsetzt und von subjektiven Erfahrungen und Empfindungen gespeist wird, begründet sich die Attraktivität der Arbeiten. In dem undefinierbaren Bildfundus des Künstlers reihen sich antike Sagenhelden an Skizzen von schrägen Typen, die an die Zeichensprache der Komikwelt erinnern. Fast karrikierend betont Hackel Teile einer Zeichnung, während er andere Bereiche nur andeutet und Formen grob zusammenfasst. Es entstehen auf diese Weise Arbeiten, die nicht nur zeichnerische Notizen eines Sacherverhaltes sind, sondern auch ein Stimmungsbild vermitteln. In der Wechselwirkung zwischen bedeutungsvoller Gestik und bloßer Ornamentik liegt der Charme der Arbeiten.

Ganz anderer Natur sind die großformatigen Gemälde des Münchner Künstlers Emanuel Seitz. Als Untergrund dienen ihm grob gewebte Leinwände oder rauer, mit Kreide grundierter Rupfen. Mit dynamischen Pinselstrichen schält er Formen aus dem Bildgrund, die sich an der Grenze von der Abstraktion zur Gegenständlichkeit bewegen. Die Bilder von Landschaften und Heuschobern tragen deshalb keinen Titel, um nicht von vornherein auf eine bestimmte Sichtweise festgelegt zu werden. Hauptakteur in den Gemälden von Eamuel Seitz ist die Farbe: Er mischt sie in Eimern aus Lösungsmitteln und Pigmenten und trägt sie in vielen Schichten auf. Beim Malvorgang entstehen dadurch nicht vorhersehbare chemische Prozesse, auf die Seitz in seiner Arbeit reagiert. Malerei ist für ihn keine konzeptuelle Angelegenheit, sondern ein Abenteuer, das ihn mit jedem Bild aufs Neue fasziniert.

Lorenz Strassl sammelt kontinuierlich gebrauchte Gegestände und Baumaterialien und verwendet sie, im Situationen zu inszenieren, die er fotografisch festhält. Alle Arrangements werden im Atelier für das Foto erstellt und anschließend wieder zerlegt. Das Instrument, mit dem Strassl seine Bilder realisiert, ist eine analoge Kamera, das Ergebnis sämtlicher Arbeitsstationen zunächst ein Diapositiv. Strassl komponiert Szenen aus alltäglichen Dingen, die er findet und selber baut, häufig verwendet er dabei auch bewegte Elemente wie Wasser, Feuer oder Rauch. Die Kamera nimmt einen Moment auf, friert die Bewegung ein. Das Foto ist dabei keine Dokumentation einer Installation, sondern ein Bild, das aufgrund seiner genuinen Eigenschaften den Beweis der Echtheit erbringt, gewissermaßen Zeugnis ablegt von der Szene, die sich im Atelier abspielt. Mit Hilfe der Kamera erzeugt Strassl Momente, in denen banale Gegenstände zu einer anderen, mystifizierten Realität zusammenfinden. In ihrer Funktionslosigkeit wirken die Objekte skurril und erhalten durch die Zerstörungsprozesse, denen sie ausgesetzt sind, morbide Züge.

Frank Stürmer – Letter from T.: Thoroughly looking for tiny matter. The picture is clear, the means are strict. The emptier the square, the more strident the image. How will this fall apart? Is it laziness, boredom or tricky fashion, the appetite for saying nothing? Are these lonely acts we should not consider as intended to be seen? It is private. Gloves restrict, the clearer the better. Dexter-style (you should consider); commences with bonjourism: afraid of style. Then he goes and away he goes to the seaside. It’s a mermaid, the thought, a new and beautiful love. Non Spelling after having a little bit of tiny art composition. Who cares, anyway, about what runs around the brain that’s putting it? Eye experience; poignè provincial, „popa e cu tine“. Otherwise you’d be speaking be speaking already....

Pressetext

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LOVE ABOVE ALL

mit Michael Hackel, Emanuel Seitz, Lorenz Straßl, Frank Stürmer