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Die Arbeiten von Stefanie Hilgarth (http://www.stefaniehilgarth.net/projekt01/index.php?idcat=1), Alfred Resch (http://sites.google.com/site/reschart/), Marina Stiegler (http://www.die-mobile-galerie.at/) - Illustrationen/Bilder, Lichtobjekte/Installationen und keramische Skulpturen - vermitteln den BesucherInnen Eindrücke, die unterschiedlicher nicht sein können und dennoch einen gemeinsamen Nenner haben: auf die Qualität der Aufmerksamkeit als Tugend, als Vernetzinstrument unserer Sinne hinzuweisen. Impulse zu setzen, um der Entropie zu entfliehen, der verlustig gehenden Versuchung, hervorgerufen vom Übermaß, der Übersättigung, der amoralischen Vernichtungs-Hybris der Menschen, um dem Prestigiator KünstlerIn ein Grußwort zu sagen: Verführe mich!

Die 1982 geborene Grazerin Stefanie Hilgarth lebt und arbeitet nach ihrer Ausbildung - HTL für Kunst und Design, Ortweinschule Graz, den Studien an der Universität für angewandte Kunst Wien Meisterklasse für Gestaltungslehre / Kunstpädagogik, an der Universität Wien Philosophie, Pädagogik / Psychologie, einem einjährigen Sokrates- Austauschprogramm an der Universität Utrecht (Niederlande), einem einjährigen Postgraduate Studium an der Universität Leeds (Großbritannien) und Lehraufträgen an verschiedenen Schulen als bildende Künstlerin und Illustratorin in Wien. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit den vielen Gestalten und Gestaltbarkeiten von Raum. Dabei spielen Begriffe wie Verführung und Lust eine zentrale Rolle und werden durch ungewöhnliche Kombinationen neu interpretiert.

Alfred Resch, 1962 in Graz geboren, seit 1981 freischaffender Künstler - Malerei, Fotografie, Objekte, Installationen / Ausbildung in Elektronik, Studien der Architektur zeigt „Last but not lost temptation 2010". Er paart die neue LED Licht-Technologie mit Recyclingkabeln, in Form von Licht-Drahtobjekten verflicht er sie mit der Natur und „erhellt" mittels seiner "Lichtpunkte" das Moment des Raumgreifens dieser Installationen/Objekte mit dem schnellsten uns bekannten Medium, der Lichtgeschwindigkeit. Auch die Unvorstellbarkeit riesiger Dimensionen wird über diese Geschwindigkeit Distanz: Zeit wird Raum, den wir real und gedanklich betreten.

Das Einschalten einer kleinen Lichtquelle tangiert die Unendlichkeit, und so „spannt sich" in Sekundenbruchteilen der größtmögliche Raum für uns auf. Poetisches Chaos oder ästhetische Ordnung, eine metaphysische Wahrnehmung verschiedenster Schwingungsfrequenzen allemal, deren Energetik die menschlichen Rezeptoren beeinflussen und uns den Zutritt zur Unendlichkeit auftun.

MARINAONEARTH - Marina Stiegler, *20.1.1978 in Salzburg. Bildende Künstlerin und Musikerin / 2001-2004 Ausbildung zur Holzbildhauerin (D) - 2004-2006 Meisterklasse für keramische Formgebung, Ortweinschule, Graz / Beteiligung an verschiedenen Ausstellungen in Österreich und Deutschland. Sie lebt in Graz und arbeitet u. a. in einem KünstlerInnenkollektiv in einer mobilen Galerie, die einen unkonventionellen Rahmen für Werkpräsentationen im öffentlichen Raum ermöglicht und damit einen wechselseitigen Nutzen für KünstlerInnen und StadtbewohnerInnen schafft. Humorvoll nähert sie sich Identitätsprofilen und kulturpolitischen Prozessen. Ihre Kreationen lassen Gepflogenheiten und irrationale Sehnsüchte in Diskurs treten: Ursuppenhendl und fliegende Frauen wollen hinaus in den Garten und tun ganz laufentengleich so, als wären sie gar nicht nur aus gebrannter Erde ... und erfreuen sich ganz rosenähnlich am Wahrgenommen- und Betrachtetwerden.

Zur Eröffnung am 3. September um 18:00 Uhr sprechen: Gemeinderätin Susanne Bauer und Gemeinderätin Mag.a Dipl.-Ing. (FH) Daniela Grabe. Die Ausstellung ist jeden Freitag und Samstag von 15:30 bis 19:00 und täglich nach Vereinbarung zu besichtigen.