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Die Galerie Frank Schlag & Cie. zeigt vom 2. Dezember 2005 bis 20. Januar 2006 gleichzeitig die Ausstellungen Liu Ye "Paintings, Watercolours & Prints" und Showichi Kaneda "Recent Works".

Liu Ye, geboren 1964 in Peking, präsentiert in seiner Einzelausstellung in der Galerie Frank Schlag & Cie. Arbeiten auf Leinwand und Papier sowie Druckgrafik. Er zählt zu den wichtigsten Vertretern zeitgenössischer Malerei in China. Seine Werke benötigen kaum Erklärung, denn sie entführen den Betrachter in eine endlose Welt von Figuren, die sich in einem Stillstand der Zeit befinden, die wiederum durch seine Art der Malerei zu neuem Leben erweckt werden. Beeinflusst von Vermeer und Mondrian stellt Liu Ye mit seiner Palette von leuchtenden und hellen Farben eine Fantasiewelt her, die seine Gefühle manifestiert. Liu Ye’s Arbeiten sind eine Mischung aus Fantasie und Wirklichkeit, die Erfahrungen sowohl aus der glücklichen Kindheit als auch der schrecklichen Ereignisse während der 10 fanatischen Jahren der kulturellen Revolution (1966-76). Liu Ye gehört zu der Generation der kulturellen Revolution, die heutzutage zu den ersten freien Künstlern seit der kommunistischen Befreiungskrieg Volksrepublik Chinas 1949 zählen. Seine Arbeiten erfüllen den Sinn, das Bizarre mit der Unschuld gleichzustellen. Das ist die dunkle Seite zwischen der Heiterkeit und der scheinbaren Einfachheit. Seine Werke sind in verschiedenen Ausstellungen aufgefallen, besonders zuletzt in der großen Museumsshow ›Mahjong‹ im Kunstmuseum Bern aus der Sammlung Sigg.

“Sharks cannot stop swimming, either”, sagt der 1970 in Kyoto geborene Japaner Showichi Kaneda. Seine “Formel 1 Autos” fielen schon in zahlreichen Ausstellungen auf und wurden auch schon auf der Art Cologne 2004 gezeigt. Sie haben die Form eines Haies: Bestechend symmetrisch und perfekt stromlinienförmig. Neben diesen Werken zeigt die Galerie Frank Schlag & Cie. in der ersten Einzelausstellung in Europa auch Arbeiten auf Leinwand. Auffallend bei seinen Bildern ist die Technik. Durch das Zusammenbringen verschiedener Materialien und Techniken erhalten die Werke unter anderem eine spiegelglatte Oberfläche, die die Blicke des Betrachters magisch auf sich ziehen. Der hohe ästhetische Ausdruck der Arbeiten lässt sofort erahnen, dass die Herkunft dieser Malerei ostasiatischer Tradition entspricht. Abgebildet sind zahlreiche „typisch asiatische“ Symbole, Drachen, Logos von japanischen Marken, die aber wiederum neben „westlichen“ Logos und beispielsweise Comicfiguren platziert sind. Ein Ausdruck internationaler Verbindungen.

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