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In der Ausstellung werden einige neue Arbeiten einer thematischen Serie zu sehen sein, die sich mit der exaltierten Welt der Haute Couture auseinandersetzt und in leuchtend bunten, kontrastierenden Farbflächen stilisierte Modeschauen, Schaufensterdekorationen oder Innenansichten von Luxusboutiquen zeigt. Charakteristisch für Lisa Ruyters Werk ist ihr fotografischer Blick auf die Welt, den sie mit Vertretern der Pop Art teilt, und es sind stets eigene Fotografien, die als Vorlagen für die Gemälde dienen. Während die gegenständlichen Motive in schwarz konturierten, superflachen Formen und Linien geradezu scherenschnittartig nachgezeichnet werden, folgt das Kolorit einer eigenen Logik. Die Farbarrangements sind äußerst synthetisch und widersetzen sich vehement naturalistischen Lesarten.

Ruyters neue Arbeiten wirken aufgrund ihres aufwändig inszenierten Sujets noch stärker massenmedial gefiltert, als die früheren Werke. Als Kommentar auf die Zelebration der Oberfläche, werden die Figuren auf glamouröse Posen und Accessoires reduziert. Wie Puzzleteile fügen sich ihre gestylten, anonymen Gestalten in die opulent dekorierte Szenerie der Fashionshows und Luxusboutiquen ein. Lisa Ruyters Bilder spiegeln das Stilrecycling der Trendmaschinerie wider, das jede stilistische Tendenz – von Jugendstil bis Hip Hop – gierig absorbiert.

Pressetext

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Lisa Ruyter