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Die für den Sommer 2005 angesetzte Ausstellung LIGHT LAB steht in enger Beziehung mit der Sammlung, in der sich ein bedeutender Nukleus mit Licht-Werken befindet. Schon früh hat das Museum begonnen, sich mit der Präsenz realer Lichtquellen in der zeitgenössischen bildenden Kunst auseinanderzusetzen. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf die von Marisa Vescovo 1993 für das Museion kuratierte „Ultralux“ oder die im Herbst 2000 im öffentlichen Raum durchgeführte Ausstellung „Lichtwege“ mit Lichtarbeiten aus der Sammlung des Museion. Lichtarbeiten haben auch eine wichtige Rolle in der Zusammenarbeit mit anderen musealen Institutionen gespielt. Die Auseinandersetzung mit dem Medium Licht soll auch in Zukunft fortgesetzt werden.

Das Museion begreift sich als Vermittler zwischen einem kunstinteressierten Publikum und Positionen junger, international anerkannter Kunst. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Produktion von Werken für die Ausstellungen, die dann auch immer wieder Eingang in die Sammlung finden.

In der Ausstellung LIGHT LAB zeigt das Museum eine Anzahl relativ junger Künstler, die sich international bereits durchgesetzt haben. In ihren Werken bezieht sich das Licht, das ein konstanter Bestandteil ihrer Arbeiten ist, auf die Erfahrung des Alltäglichen. Das Licht ist in den gezeigten Werken zum einen das Ausgangsmaterial, zum anderen auch das Thema. Für die Ausstellung werden Positionen privilegiert, in denen das Licht auf „konkrete“, wenig metaphysische Weise zum Einsatz gelangt. Es geht um Licht als Sinneswahrnehmung; weniger geht es um konzeptuelle Aspekte oder Formen der Entmaterialisierung, sondern vielmehr um eine Auseinandersetzung mit dem Alltag und der Erfahrung.

Die Ausstellung LIGHT LAB setzt sich zusammen zum einen aus bereits existierenden Werken, zum anderen aus Werken, die eigens für die Ausstellung entstanden sind. Arbeiten im öffentlichen Raum sollen eine spannende Beziehung zwischen Innen und Außen entstehen lassen.

Zur Ausstellung erscheint ein dreisprachiger Katalog (italienisch, deutsch, englisch) mit Texten von Andreas Hapkemeyer, Nicola Setari und Letizia Ragaglia.

Die teilnehmenden Künstler: Mario Airò, John Armleder, Massimo Bartolini, Ceal Floyer, Jeppe Hein, Zilla Leutenegger, Marcello Maloberti, Riccardo Previdi, Tobias Rehberger, Michael Sailstorfer, Cerith Wyn Evans

Pressetext

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Light LAB - Alltägliche Kurzschlüsse
Kuratorin: Letizia Ragaglia

mit Mario Airo, John Armleder, Massimo Bartolini, Ceal Floyer, Jeppe Hein, Zilla Leutenegger, Marcello Maloberti, Riccardo Previdi, Tobias Rehberger, Michael Sailstorfer, Cerith Wyn Evans