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Lothar Götz – Sarah Nschotschi Haslinger – Christof Mascher – E. S. Mayorga – Kei Takemura

L.G. S.N.H. C.M. E.S.M. K.T.

Lothar Götz (*1963) wird neue Buntstiftzeichnungen aus der Bauhaus-Serie zeigen, die nach Vorlagen von Künstlern wie Josef Albers, El Lissitzky und László Moholy-Nagy entstanden sind. Ferner sind kleinformatige Zeichnungen zu sehen. Alle Arbeiten spielen mit geometrischen Grundformen und einer Vielfalt von Farbintensitäten, die aus einer experimentellen wie intuitiven Praxis entstehen. Zwischen Linie und Farbfeld, Fläche und Raum, zwischen Rationalität und Intuition entspannt sich eine künstlerische Vorstellung, deren ursächlicher Reiz und Essenz die Fantasie ist.

Sarah Nschotschi Haslinger (*1982) zeigt Gouachen und Collagen. Die kompositorische Vielfalt, die zahlreichen, erzählerischen Ebenen in ihren Arbeiten, ihre mystische Mehrdeutigkeit, die in dem Bereich der Phantastik angesiedelt ist, bewirken eine Spannung zwischen dem Möglichen und Unmöglichen. Auffälliges, stets wiederkehrendes stilistisches Merkmal sind die sich überlagernden Physiognomien verschiedener Figuren.

Bilder und Zeichnungen, die mit utopischen Architekturen, mit Facetten des Traums sowie mit dem Phänomen des Phantastischen arbeiten, sind Christof Mascher (*1979) zuzuschreiben. In bühnenhaft gestaffelte, melancholische Landschaften werden leere architektonische Gebilde eingebettet. Einen zentralen Platz in den Kompositionen nehmen skurrile Wesen ein.

In seinen Arbeiten greift E. S. Mayorga (*1975) Motive des Unheimlichen auf. Ausgehend von Edgar Allan Poes Kurzgeschichte „Der Untergang des Hauses Usher“ sind Objekte entstanden, die sich mit dem Haus und seiner abgründigen Stimmung in dieser Geschichte befassen. Schwarze Häuser, über denen dunkle Wolkenmobilee schweben, spiegeln sich in schwarzen Seen aus Öl.

Mit zwei raumgreifenden Installationen aus gazeartigem Stoff und Zeichnungen ist Kei Takemura (*1975) präsent. Der frei vor der Wand schwebende Stoff ist dabei mit japanischer Seide bestickt. In Japan wird diesem Material eine Haltbarkeit von 1000 Jahren nachgesagt. Aus der Erinnerung heraus rekonstruiert die Künstlerin Räume und Interieurs. Dinge, die sie besonders gut erinnert, werden mit Seide ausgearbeitet und auf diese Weise zeitlich fixiert.