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ERÖFFNUNG: FREITAG, 04. SEPTEMBER 2009, 19 Uhr

Latifa Echakhchs (*1974, MA) Arbeiten kreisen beständig um Fragen der Dekonstruktion und Repräsentation von kultureller Identität und ihrer Zeichen, die sie im Spannungsfeld von Ausstellungskontext, sozialpolitischer Realität und öffentlichem Raum artikuliert. In ihren Installationen, Videos, skulpturalen Objekten, Interventionen und teils partizipativen Aktionen beschäftigt sich die Künstlerin häufig mit kulturellen Stereotypen, sprachlichen Codes sowie gesellschaftlichen Ein- und Ausschlussmechanismen. Dafür entwickelt sie zum Beispiel Raumdisplays in denen Alltagsobjekte und traditionelle Symbole mit kunst- und medientheoretischen Ansätzen verknüpft werden. Es werden Gegenstände miteinbezogen, die für die jeweilige Kultur von Bedeutung sind, von der Künstlerin leicht bearbeitet, kontextuell verschoben und ganz bewusst von einer Kultur in die andere transferiert werden. Ihre Arbeiten eröffnen auch eine gesellschaftspolitische Komponente, indem sie den Betrachter sensibel machen für den Umgang mit einer westlich zentrierten (Kunst-)Geschichte, der Globalisierung, den Umgang mit nationalen Symbolen sowie den Unterschieden zwischen den Kulturen. Ein spezielles Interesse richtet sich dabei auf historische wie aktuelle Momente der freien Meinungsäußerung und auf die Bedeutung persönlichen wie gesellschaftlichen Ausdrucks.

Latifa Echakhch, geboren 1974 in El Khnansa (Marokko), lebt und arbeitet in Paris und Zürich (Schweiz). Fast zeitgleich zur Ausstellung im Bielefelder Kunstverein wird die Künstlerin ein Projekt für die Kunsthalle Fridericianum in Kassel realisieren und damit im Jahr 2009 erstmalig mit zwei Präsentationen in Deutschland vertreten sein.

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Latifa Echakhch
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