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Obwohl die Werke der vier Künstlerinnen auf den ersten Blick in ihrer Farbigkeit und Malweise sowie in der Wahl ihrer Sujets völlig unterschiedlich anmuten, lassen sich doch auf den zweiten Blick durchaus Bezüge herstellen. Zarte und phantasievolle Fadengebilde, die Emanuela Fiorelli auf Steifleinen aufbringt, stehen etwa im Gegensatz zu den mit kraftvollem Pinselstrich ausgeführten Gemälden von Giuliana Fresco, den schwebenden Formen von Giovanna Fra und den dichten Gebilden von Anna Clara Beltrami. Allen gemeinsam sind abstrakte und abstrahierende Formen, ein kommunikativer Gestus, Innerlichkeit und Ausdrucksstärke sowohl in der Adaption von überlieferten Techniken als auch in der innovativen Verwendung verschiedener Materialien. Der Einfluss des italienischen Kulturerbes, der in Farbe, Zeichen und Form seinen Ausdruck findet, prägt die Arbeiten aller vier Künstlerinnen. Sie zeigen feminine Erfahrungswelten ohne jede geschlechtsspezifische Intention.

Auch im Hinblick auf ihre Biografien gibt es Parallelen: Alle vier sind in den späten 60er Jahren geboren und in einem städtischen Umfeld aufgewachsen. Mit Ausnahme von Emanuela Fiorelli – sie besuchte die „Accademia di Belle Arti“ in Rom – haben die Künstlerinnen an der „Accademia di Belle Arti di Brera“ in Mailand studiert.

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La realtà al femminile
Anna Clara Beltrami, Emanuela Fiorelli, Giovanna Fra und Giuliana Fresco stellen in der Franfurter Westend Galerie aus